Hallo Uli,
nachdem es sich in meinem Thread "Photon verfolgt Raumschiff"
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1105
nur um den
unbeschleunigten Fall handelte, eröffne ich für deinen
beschleunigten Fall hier diesen neuen Thread, weil mir noch etwas unklar ist. In deinem Beitrag
http://www.quanten.de/forum/showpost...5&postcount=26
hast du geschrieben:
Zitat:
Die notwendige Bedingung für die Existenz von Lösungen, die ich gefunden hatte:
x1 * g < c^2
x1=Vorsprung, g=Beschleunigung
haben Rene und Marco noch schöner ausgedrückt. Wenn t1 gerade die Zeit ist, die der Lichtstrahl braucht, um den Startpunkt des Raumschiffes zu erreichen, also x1 = t1*c
lautet obige Bedingung noch einfacher
t1 * g < c
Nach Newton würde ja nun die Geschwindigkeit des Schiffes wachsen wie
v = g * t
Nach der Zeit t1 wäre es also im nichtrelativistischen Fall auf Lichtgeschwindigkeit. Wenn das Schiff es also nichtrelativistisch geschafft hätte, in der Zeit, die der Lichtstrahl braucht, seinen Startpunkt zu erreichen, auf c zu kommen, dann wird das Schiff auch in der SRT nicht mehr eingeholt. Hat jemand verstanden, was ich sagen will ?
Gruß, Uli
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Ich verstehe den letzten Absatz wie folgt:
Im Ruhesystem der Erde ist die Zeit t1 vergangen, nachdem das Raumschiff die Strecke x1 zurückgelegt hat. Wenn das Raumschiff es schaffen würde, so zu beschleunigen, dass es nach der Zeit t1 die Geschwindigkeit v=c erreicht hätte, dann könnte das Photon das Raumschiff nicht mehr einholen. Das ist für mich einsichtig.
Aber das Raumschiff kann es doch
nicht schaffen, relativ zur Erde die Geschwindigkeit v=c zu erreichen, nachdem seine Masse größer Null ist. Es müsste aus einem unendlich großen Energievorrat schöpfen können. Und den gibt es nirgends.
Das bedeutet doch, dass das Photon das Raumschiff irgendwann einholen wird, gleichgültig wie groß der Vorsprung und die Raumschiffbeschleunigung ist. Wobei die Raumschiffbeschleunigung nur so groß werden kann, dass das Raumschiff stets mit Unterlichtgeschwindigkeit fliegt.
Kann es sein, dass deine obige Bedingung [1] nur eine rein mathematische Fiktion ist und nichts mit der physikalischen Realität zu tun hat? In diesem Fall bin ich mit deiner Lösung einverstanden.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof
[1] Die rein mathematisch gesehen vermutlich korrekt hergeleitet ist.