Thema: Äther (?)
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Alt 30.07.09, 16:21
Timm Timm ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Äther (?)

Hallo SCR,

Zitat:
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Die Aberation des Lichts wird als ein Argument gegen einen mitgeführten Äther angesehen - so wie das Ergebnis des MM-Experiment ein Argument gegen einen ruhenden Äther darstellt.

Lautet die einzig logische Konsequenz aus diesem Widerspruch "Es gibt keinen Äther"?
Hierzu kann ich nur wiederholen, was schon mehrfach gesagt wurde: Kein ernst zunehmender Physiker beschäftigt sich mit dem Äther, man braucht ihn nicht. Es gibt das Verständnis unterstützende Bilder, darüber haben wir gelegentlich gesprochen. Den Äther Gedanken würde ich dazu nicht zählen.

Zitat:
Das möchte ich etwas näher eruieren - Dazu möchte ich wissen wie sich die Geodäten bei einer Rotation der Masse (wie gesagt erst einmal ohne frame-dragging-Effekt) verhalten:
1. Werden sie vollständig mitgeführt (Sprich: Rotieren sie mit einer rotierenden Masse mit)?
2. Oder sind die Gravitationsfeldlinien starr und ändern nur ihre Krümmung in Abhängigkeit von der Rotation der Masse unter sich (falls diese nicht vollständig kugelsymmetrisch ist)?
Zunächst mal sollten wir zwischen Geodäten und Gravitationsfeldlinien, GFL, unterscheiden. Geodäten sind die Bahnen (genauer Weltlinien) kräftefreier Probemassen. Demgegenüber geben die GFL die Richtung der Anziehungskraft an, die auf eine Probemasse im Grav.Feld wirkt.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten. Läßt man eine im Grav.Feld der Masse M fixierte Probemasse fallen, so koinzidiert ihre Geodäte mit den GFLen von M. Das gilt auch für den Fall, daß M rotiert. Geodäten und die GFL werden dann in Rot.Richtung "mitgezogen".
Wird die Probemasse jedoch in eine Richtung <> zu den GFLen von M beschleunigt und dann losgelassen (schiefer Wurf), so schneidet ihre Geodäte deren GFLen.

Zitat:
Dazu möchte ich wissen wie sich die Geodäten bei einer Rotation der Masse (wie gesagt erst einmal ohne frame-dragging-Effekt) verhalten
Geodäten und GFL kann man in Zusammenhang mit einer rotierenden Masse nicht ohne frame-dragging behandeln. Beides gehöhrt untrennbar zusammen. Ließe man frame-dragging weg, verliefen Geodäten und GFL radial, wie bei einer nicht rotierenden kugelförmigen Masse, was physikalisch falsch wäre.

Somit läßt sich Deine Frage

Zitat:
2. Oder sind die Gravitationsfeldlinien starr und ändern nur ihre Krümmung in Abhängigkeit von der Rotation der Masse unter sich (falls diese nicht vollständig kugelsymmetrisch ist)?
nur auf frame-dragging anwenden. Man könnte schon sagen, daß die GFL bei konstanter Rotation starr "verbogen" sind. Wie stark verbogen, das hängt eben von der Rotationsfrequenz ab.

Zu Deinem Stabmagneten. Wenn man vom Vorgang des Reinsteckens absieht, sehe ich bei den 3 Situationen kein zeitlich veränderliches Magnetfeld. Genau das wäre aber Vorraussetzung für Induktion.

Gruß, Timm
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