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Alt 22.08.09, 20:01
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Notwendigkeit der Raumzeit

Timm,

dein Einwand in Ehren, aber er ist nachweislich falsch. Als Folge einer gravitierenden Wechselwirkung unterliegen alle an letzterer Beteiligte einer Gezeitenwirkung, denn sie werden alle beschleunigt und das bedeutet, sie unterliegen Kräften, die zu Verformungen führen. Im Falle Erde-Mond wird ja auch der Mond ständig sich ändernden Kräften unterworfen, was zu inneren Verformungen führt (der Mond hat erdabgewandt einen Buckel, vergleichbar mit der mondabgewandten Flutwelle auf der Erde, Folge dieser Kraftwirkung).

„Der Energie-Verlust und -Gewinn von Photonen im Gravitationsfeld wurde mit hoher Präzision gemessen,...“

Dein Glaube an die Wissenschaft und deren Messvermögen will ich ja nicht erschüttern, aber Lichtermüdung tritt nun mal erst im Laufe von Millionen Jahren messbar in Erscheinung (innerhalb unserer Galaxie mit deren ca. 10^5 Lichtjahren Radius ist ja noch keine Rotverschiebung nachweisbar). Wie will denn ein Physiker ein Experiment durchführen, welches Millionen Jahre und länger dauert?

„Es ist mitunter nicht einfach, von einem vorgefassten Standpunkt wieder wegzukommen,....“

Genau das werfe ich euch vor. Mein Glockenexperiment ist, sofern Licht denselben Gesetzmäßigkeiten unterworfen ist wie der Rest des Universums, ein nicht wegzuleugnendes Indiz für Lichtermüdung und es ist an euch, hier zu beweisen, dass für Licht andere Gesetze gelten als für das übrige Universum.


Marco Polo,

„Das zeichnet ja gerade einen Crank aus, dass er anerkannten Erkenntnissen widerspricht und sich auch noch so schlüssigen Argumenten sperrt....“

Dann bist du demnach der Crank. Denn mein Glockenexperiment ist ein schlüssiges Argument für Lichtermüdung, das nur entkräftet werden kann, wenn es euch gelänge, empirisch zu beweisen, dass für Licht andere Gesetze gelten als für den Rest des Universums. Das dürfte euch allerdings schwer fallen, da bei der nachweisbaren Lichtablenkung am Sonnenrand feststeht, dass Licht wie andere Energieformen auch der gravitierenden Wechselwirkung unterliegt.

Nochmals zur Erinnerung: Scholastiker (beachtenswerterweise nur Männer, Frauen scheinen zu solchem Blödsinn nicht fähig zu sein) stritten einige hundert Jahre zurück ernsthaft darüber, wie viele Engel wohl auf einer Nadelspitze Platz fänden. Wäre damals ein Kritiker dieses Unsinn aufgetreten wie ich heute im Falle des Urknallblödsinns, hätte man ihn zweifellos als Frevler öffentlich abgefackelt. Dank Voltaire und der diesem zu verdankenden französischen Revolution haben wir heute das Recht, den Blödsinn gestandener Scholastiker der Neuzeit öffentlich anzuprangern, ohne dafür mit dem Leben büßen zu müssen. Und das werde ich weiter tun und auch Argumente dafür liefern, welche ihr Urknaller erst einmal empirisch widerlegen müsst, wollt ihr das Universum weiter expandieren lassen.

Ich warte auf die experimentelle Bestätigung der Sonderstellung des Lichtes!

Bis dann
uwebus
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