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Alt 31.10.09, 06:20
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Dieses zeigt nämlich eindrucksvoll, dass nur der Inertialsystemwechsel maßgeblich ist.
Bei einem Parabelflug würde der Reisende das Inertialsystem sogar andauernd wechseln.

Ich halte abschliessend in aller Sachlichkeit fest (deshalb auch, damit ein bestimmter Teilnehmer nicht aus dem Häuschen gerät):

A) Diejenige Weltlinie mit der maximalen Eigenzeit ist eine Geodäte.

B) Wird eine baugleiche Standarduhr an einen beliebigen Ort und wieder zurück gebracht, geht sie gegenüber einer am Ausgangsort ruhenden Uhr immer nach.

(Gravitative Einwirkungen durch Zentralmassen sollen dabei explizit ausgeschlossen bleiben, um den Rahmen der SRT nicht zu verlassen.)

1) Entscheidend für die Uhrendifferenz sind die beiden Weltlinien, die sich zu Beginn und am Ende des Vorganges in jeweils einem Punkt berühren müssen. Auf der längeren der beiden Weltlinien geht eine bewegte Uhr immer gegenüber der anderen nach. Die ansonsten zwischen Inertialsystemen bestehende Symmetrie ist in solchem Fall irreversibel gebrochen.

2) Dass Beschleunigungen - bezugnehmend auf das Aequivalenzprinzip - das Nachgehen einer Uhr begünstigen, wurde von mir nicht in Abrede gestellt. Zur Erklärung des Zwillingsparadoxons ist diese aus der ART stammende Erkenntnis aber nicht zwingend. Die unterschiedliche Alterung der involvierten Zwillinge kann allein mittels kinematisch-geometrischer Betrachtungen aus einem Minkowskidiagramm entnommen werden.

Gr. zg

Ge?ndert von zeitgenosse (31.10.09 um 08:00 Uhr)
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