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Alt 01.11.09, 12:32
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Drahtlose Stromübertragung

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Die drahtlose Stromübertragung.
Prinzipiell lässt sich aus jedem elektromagnetischen Wechselfeld mit geeigneten Methoden Nutzenergie gewinnen. In der Nähe starker Sender machte man sich dies früher zunutze, indem nackte Leuchtstofflampen angebracht wurden. Fürs heimelige Schrebergärtlein reichte das alleweil.

Eine technisch einfache Schaltung verwendet einen "Detektor". Mit einer Germaniumdiode wird die Hochfrequenz gleichgerichtet und dazu benutzt, um einen Speicherkondensator zu laden. Allenfalls ist noch eine Siebkette nachzuschalten.

Für Verbraucher kleiner Leistung eine zweckmässige Variante:



Die Anzapfung von L1 erfolgt auf empirischem Wege. Ist der Parallelschwingkreis ersteinmal auf Resonanzfrequenz eingestellt, kann der Schaltung eine Gleichspannung von einigen Volt (!) entnommen werden.

In ähnlichem Sinne - nun mit Magnetfeldern - stellt sich Sonny anscheinend die Sache vor. Allerdings ist die Nutzreichweite in diesem Fall gering.

Eine drahtlose Energieübertragung über grosse Distanzen wurde dagegen 1899 ff. von Tesla realisiert. Sie basiert auf der sog. Impulsstromtechnik bzw. der Verwendung eines leistungsfähigen Stosswellengenerators (Magnifying transmitter) mit ca. 150'000 Imp./sec. Angesichts der damals aufkommenden Mehrphasentechnik (die ebenfalls von Tesla erfunden wurde) geriet diese bahnbrechende Idee jedoch wieder in Vergessenheit.

Gr. zg
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