Zitat:
Zitat von möbius
Und was unterscheidet dann die PHYSIK (an dieser Stelle und abgesehen von der empirischen QT-Fundierung!) von den "Glaubenssystemen" in hermeneutischen Kontexten, wie z.B. Religionen, Literaturwissenschaften, Jurisprudenz, Kunstinterpretationen usw.
Zerfällt die Physik dann in einen empirisch-experimentell überprüfbaren (objektiven) naturwissenschaftlichen Teil - und in einen subjektiven geschmacksorientierten, mehr oder weniger beliebigen Interpretationsteil, für den der jeweilige Interpret (Physik-Professor) mehr oder weniger sektenartig "Anhänger", Schüler, Studenten um sich schart, die ihm mehr oder weniger "glauben"...
In großer Sorge um die Physik
Gruß, möbius
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Mit diesen Interpretationen beschäftigt man sich im Lehrbetrieb der Uni kaum; auch im Forschungsbetrieb spielen sie keine große Rolle. Man hält es da eher mit Feynman: "shut up and calculate". Da gibt es keine "Sekten"; diese Thematik wird eher leidenschaftslos (wenn überhaupt) diskutiert. Einen Prof. interessiert es die Bohne, zu welcher Interpretation seine Assistenten tendieren.
Es handelt sich tatsächlich um ein Randgebiet der Physik: ein Grenzbereich zu Philosophie und Metaphysik. Es ist vielleicht gerade darum ein für Foren interessantes Thema.
Gruß,
Uli