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Alt 13.11.09, 21:34
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Es gibt keine instantane Fernwirkung; drum braucht sie auch nicht erklärt zu werden. Es ist eben nicht so, dass ein Messung am Teilchen A instant die physikalischen Observablen eines verschränkten Teilchens B verändert. Da wird weder Signal noch Energie instantan von A nach B transportiert.

Ich fürchte, ich muss da wieder mal Bertelmanns Socken auspacken:
Hr. Bertlmann trägt grundsätzlich verschiedenfarbige Socken. Wenn er also auf der Straße auftaucht und du siehst an seinem linken Fuß einen rosa Socken, so weisst du - ohne hinzuschauen - dass der Socken an seinem rechten Fuß nicht rosa sein wird. Hat da nun eine instantane Fernwirkung zwischen den Socken stattgefunden in dem Moment, in dem du hingeschaut hast. Nein - es ist lediglich unser Wissen über den entfernten Punkt, das instantan zunimmt. Dieses Wissen wird in der Quantenmechanik durch die Wellenfunktion repräsentiert; sie stellt eben keine unmittelbar messbare physikalische Größe dar, sondern symbolisiert "unser Wissen über das System". Andernfalls hättest du Recht mit deinem Argument.

Gruß,
Uli
Volle Zustimmung Uli.
Nur musst Du auch 'die Bühne' benennen, auf dem dieses "Sockenspiel" gespielt wird. Die Experimente zu den Bellschen Ungleichungen "scheinen" ja genau dieses "inhärente Systemwissen" zu widerlegen.. (mit Ausnahme eben auf "dem Spielplatz der VWT")

Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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