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Zitat von Timm
Der Begriff "relativistische Masse" wird heute gemieden, denn er verführt zu der Vorstellung, die gravitative Wirkung wäre dazu proportional. Die Physiker sprechen lieber von einem relativistischen Massen-Zuwachs.
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Relativistische Teilchen in Beschleunigern (Zyklotron, Synchrotron) verhalten sich so, wie wenn ihre Masse zugenommen hätte (nämlich γ-mal so gross wie die eines ruhenden Teilchens).
Der Begriff der relativistischen Masse ist in der Experimentalphysik nach wie vor gebräuchlich. Aus rechnerischen Gründen (Formeln) ist es oft bequemer, mit der relativistischen Masse m(v) zu operieren. Hingegen wäre es falsch, von einem eigentlichen Massenzuwachs zu sprechen, weil die Ruhmasse eine Invariante ist und sich immer ein Ruhsystem definieren lässt. Deuten lässt sich die relativistische Masse über die Trägheit, denn der relativistisch bewegte Körper verhält sich infolge seiner Gesamtenergie wesentlich träger, als dies ein Newtonscher Körper täte.
Ein weiterer Effekt:
Ein beschleunigter Beobachter sieht die Vakuumfluktuationen als ein Wärmebad. Dieses Phänomen ist als Unruh-Effekt bekannt und führt u.a. zu einer Zunahme der Zitterbewegung des Elektrons.
Gr. zg