Hi Uli,
Zitat:
Zitat von Uli
Ich denke nicht, dass du mit deiner Vermutung richtig liegst: warum sollte der Einfang eines Kometen im Sonnensystem aufgrund der Vielkörper-Physik nicht umkehrbar sein ?
Der Dynamik zugrunde liegt ein System gekoppelter Differentialgleichungen, die zwar nicht analytisch, sondern nur näherungsweise lösbar sind, aber dennoch zeitumkehr-invariant sind. Das muss dann auch für die Lösungen gelten, wie kompliziert diese auch sein mögen (wenn man denn keine Extrabedingungen einführt, die diese Invarianz brechen).
|
Erst mal danke fuer Deine Antwort.
Ich hoffe, meine Vorstellung ist irrig. Nur wuesste ich gerne weshalb, vielleicht kannst Du mir helfen, das herauszufinden.
Solange der Komet um die Sonne kreist, habe ich mit der Zeitumkehr-Invarianz kein Problem, auch nicht mit der komplizierteren Bahn des Merkur.
Die Problematik beginnt mit der Stoerung der Bahn des Kometen durch einen Planeten, der diesen einfaengt. Ist die Behauptung nun falsch, dies sei ein neuer stabiler Zustand des 3 Koerper Systems, Sonne, Planet und eingefangener Komet? Und insbesondere, wie sollte diese Stoerung zeitumkehrbar sein? Gesetzt ein weiterer Himmelskoerper taucht auf und schubst den Kometen wieder in eine Bahn um die Sonne, so waere das ein Vorgang vorwaerts in der Zeit.
Irgendwo mag ich ja einem Denkfehler aufsitzen, aber welchem?
Zitat:
Zitat von Uli
Ich meine auch, mich zu erinnern, dass man in Simulationen von Viel-Körper-Kepler-Problemen durchaus auch Fälle sieht, in denen ein Körper des Systems plötzlich ganz unvermutet aus dem System herauskatapultiert wird.
|
Soweit mir bekannt, wurden solche Vorgaenge in Kugelsterhaufen beobachtet,
Gruss, Timm