Einzelnen Beitrag anzeigen
  #152  
Alt 02.08.10, 13:22
Benjamin Benjamin ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 14.07.2010
Beitr?ge: 416
Standard

Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Aber m.E. kann man es nicht so herleiten, wie Benjamin es versucht
und
was gravierender wäre, dass der Artikel auf Wikipedia höchst unglücklich ist. In einem idealen elektrischen Leiter fließt der Strom mit Lichtgeschwindigkeit, in der Praxis nahe c. Ein parallel mit gleicher Geschwindigkeit fliegendes Elektron bewegt sich dann ebenfalls mit einer Geschwindigkeit nahe c. Das mindestens müsste dort gesagt werden. Die Behauptung (vorletzter Satz) Das ermöglicht es, die Lorentzkraft auf elektrostatische Anziehung zurückzuführen halte ich für höchst zweifelhaft. Die Behauptung (letzter Satz) Dieser Effekt hat bereits für kleine Geschwindigkeiten messbare Auswirkungen. ist schlicht falsch. So ab 100km/s könnten vielleicht hochwertige Messgeräte unter Laborbedingungen was messen. gamma=0,999999944
Das ist so etwas von falsch!
Elektronen im stromdurchflossenen Kupferdraht bewegen sich lediglich mit ein paar Meter pro Sekunde! Nahe c? So ein Schwachsinn! Dass sich die Stromwirkung mit ungefähr c/3 (nicht ungefähr c!) ausbreitet, hat nichts mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Elektronen zu tun. Das hat nur mit der Stoßübertragung der Elektronen zu tun!
Wenn du den Gartenschlauch aufdrehst (und dieser mit Wasser gefüllt ist), rinnt auch augenblicklich Wasser vorne heraus. Genauer: Die Stoßwirkung breitet sich ungefähr mit Schallgeschwindigkeit (im Wasser) aus. Das heißt aber nicht, dass sich das Wasser mit Schallgeschwindigkeit bewegt, genauso wenig wie sich Elektronen im Metall mit Lichtgeschwindigkeit (oder c/3) bewegen. Sowohl das Wasser im Gartenschlauch bewegt sich mit einigen Meter pro Sekunde (wenn überhaupt) wie die Elektronen im Metall.
__________________
"Gott würfelt nicht!" Einstein
Mit Zitat antworten