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Alt 21.10.10, 18:52
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Gravitationsgeschwindigkeit.. Gibt es das überhaupt?

Tach SCR,

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
vorab: Das ist jetzt schon - auch wenn man es vielleicht nicht meinen mag - die "entschärfte" Version.
Hätte ich Dir gleich geantwortet ... Decken wir lieber den Mantel des Schweigens darüber.

In meinen Augen Schwachsinn - Aber das zählt ja nicht.
ohhh. Dann habe ich ja wohl noch mal Glück gehabt und darf mich ganz herzlich für deine Anwandlung von "Milde" bedanken, bei der du meine Antworten "nur" als Schwachsinn bezeichnet hast.

Spass beiseite: wenn du meine Antworten nochmal als Schwachsinn bezeichnest (so schwachsinnig sie auch sein mögen), dann stelle ich die Konversation mit dir ein und behalte mir lediglich vor, den einen oder anderen Beitrag von dir zu kommentieren, was natürlich keine Konversation darstellt.

Mein Angebot: Schwamm drüber und ab sofort bitte ohne gegenseitige Respektlosigkeiten. Ich hab damit angefangen und muss als erster die Friedenspfeife reichen. Die ist hiermit gereicht. *reich*

Zum Thema:

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wenn sich jetzt ein Objekt dem Gravitationfeld eines SL´s nähert, dann verändert sich dieses (also das Gravitationsfeld des SL´s), bis das Objekt den EH erreicht. Überquert das Objekt schliesslich den EH, dann verändert sich das Gravitationsfeld eigentlich nicht mehr.
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Du unterstellst damit (unter anderem) implizit, dass bei einem Sturz in ein SL sämtliche Massendefekte 1:1 erhalten bleiben.
Hättest Du vielleicht die Güte mir Unwissenden die Hintergründe erklären, die Dich zu solchen Schlussfolgerungen bewegen?
(Aus meiner Sicht in diesem Kontext empfehlenswert: http://www.mpa-garching.mpg.de/POPULAR/phiuz_www.pdf;
weitere Stichworte: Atomare Bindungsenergie, gravitative Bindungsenergie, Neutrino-Strahlung, ...)
Wieso bringst du jetzt Massendefekte ins Spiel? Es ging doch vorrangig um ein hinreichend großes Objekt, das in ein SL fällt und dessen Masse erhöht. Die von dir verlinkte pdf-Datei, die übrigens sehr interessant ist, hat aber mit dieser Thematik (also Objekt fällt ins SL) nichts zu tun.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wenn sich jetzt ein Objekt dem Gravitationfeld eines SL´s nähert, dann verändert sich dieses (also das Gravitationsfeld des SL´s), bis das Objekt den EH erreicht. Überquert das Objekt schliesslich den EH, dann verändert sich das Gravitationsfeld eigentlich nicht mehr.
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Das stimmt nicht: Es ändert sich das G-Feld in der Zwei-Körperbetrachtung - Aber nicht das G-Feld des SLs für sich betrachtet. Das geschieht erst sobald sich beide Zentralmassen in der intrinsischen Singularität vereinigt haben. Aber das zählt ja nicht.
Gut aufgepasst. Aber so hatte ich es auch gemeint. Du hast es nur besser formuliert. Das Objekt-Gravitationsfeld nähert sich dem SL-Gravitationsfeld. Dadurch verändert sich das gemeinsame Gravitationsfeld (Zwei-Körperbetrachtung).

Ist das Objekt dem SL nun sehr nahe gekommen (direkt am EH), dann stellt sich dieses gemeinsame Gravitationsfeld exakt genauso dar, wie es sich nach dem Verschwinden des Objektes hinter dem EH darstellt.

Verschwindet das Objekt hinter dem EH, warum sollte sich das gemeinsame Gravitationsfeld jetzt noch ändern? Das Objekt hat nun auch für den äusseren Beobachter messbar zur Masse des SL´s beigetragen. Und zwar durch das von aussen zugängliche bereits im Vorfeld geänderte gemeinsame Gravitationsfeld.

Was sich im inneren des SL´s abspielt, davon erfahren wir nichts.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Ich befürchte, Du betrachtest die Gravitation einer inertialen Masse möglichwerweise als ein "statisches Feld". Trifft meine Vermutung zu?
In diesem Falle würde ich allerdings wiederum nicht verstehen, wie Du überhaupt auf eine "Ausbreitungsgeschwindigkeit" der Gravitation kommst.
-> Kannst Du mir bitte einmal kurz konkret beschreiben, was Du eigentlich unter einem G-Feld (vorrangig Aspekte statisch/dynamisch) und darauf aufbauend "Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation" verstehst?
Vielleicht reden wir ja auch einfach nur aneinander vorbei.
Unter Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitstion verstehe ich Änderungen der Raumzeitkrümmungen, die sich mit c ausbreiten.

So verändert sich das Gravitationsfeld unseres Planetensystems ständig (ist also dynamisch). Das ist ja auch klar. Schliesslich drehen sich Planeten und Sonne um den gemeinsamen Schwerpunkt.

Wenn der liebe Gott die Sonne aus diesem System entfernen würde, dann würden wir das erst in 8 Minuten erfahren. Und zwar einmal wegen des dann fehlenden Sonnenlichtes und auf unser Beispiel bezogen, auf die nun geänderte Bewegung der Erde. Sie würde die Sonne exakt nach 8 Minuten aufhören zu umkreisen. Nicht früher!

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Allgemein würde ich sagen bedeutet lokal, dass man ein hinreichend kleines Raumgebiet für eine hinreichend kleine Zeitdauer beobachtet.

Was jetzt hinreichend ist, ist eine Frage des Messgenauigkeitsanspruches. Es gibt da also keine Faustregel.

Je kleiner der Raumzeitbereich ist, und je kleiner die Zeitspanne ist, in der ich Objekte in einer gekrümmten Raumzeit beobachte, desto mehr kann ich die Raumzeitkrümmung vernachlässigen und ich kann dann mit der leichteren SRT rechnen.
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Dann kannst Du mir sicher erklären warum wir selbst bei "lokalster" Messung (durch den "Wanderer") für den Tum auf ein Höhe von <> 100m kommen - Und dieser Turm steht ja noch nicht einmal an einem EH sondern "lediglich" auf einem Neutronenstern.
Laut Deiner "Lokal-Logik" (die gilt schließlich nicht nur für c) dürfte man da doch überhaupt nichts Außergewöhnliches bemerken.
Konkret: Bei "c lokal konstant" ist der Turm feldfrei betrachtet richtungsabhängig höher bzw. niedriger
Kannst bitte mal den Thread rauskramen, wo das mit dieser Turmgeschichte behandelt wurde. Der Beitrag alleine ist etwas mager.

Nochmal zur Lokalität. Was ist eine Krümmung? Das ist gewissermaßen eine Richtungsänderung pro Längeneinheit. Wenn ich diese Länge mehr und mehr reduziere, dann verschwindet die Krümmung zwar nicht, aber man kann sie vernachlässigen. Auf die Raumzeit übertragen nähert sich deren Krümmung dem Wert Null und ich kann zumindest näherungsweise mit der SRT rechnen. Das klingt doch recht einleuchtend, oder?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Richtungsabhängigkeit der Gravitation.
Kannst du das bitte näher erklären? Vielleicht anhand eines Beispiels?

Zitat:
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Ich habe erst einmal ausreichend Giftpfeile verschossen - Mir geht's jetzt wieder gut.
Na das ist doch schon mal was.

Ge?ndert von Marco Polo (21.10.10 um 18:54 Uhr)
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