Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1247  
Alt 22.12.10, 19:36
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Offenes Stringmodell

Hi Johann.


Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Aber es bleibt dabei, dass Geschwindigkeit keine intrinsische Eigenschaft sein kann. Impuls ist eine kombination aus intrinsischer Masse und extrinsischer Geschwindigkeit => der kann auch nicht ausschliesslich intrinsisch sein.
Strings an sich sind masselos.
Daher brauchen sie ja diesen c-Impuls als Eigenschaft, um überhaupt existieren zu können.
Impuls ist hier nicht eine Bewegung die durch Stoß entsteht, wir sind hier nicht beim Billard.

Wenn du unbedingt ein extrinsisches Bezugssystem für c brauchst, nimm halt den leeren Raum und mal dir da ein Koordinatensystem x, y, z rein.
du mußt nur darauf achten, dass die z-Achse entlang der axialen Bewegungsrichtung des Strings verläuft.
Allerdings brauchst du für jeden String im Universum ein eigenes Koordinatensystem.
Diese unzähligen z-Achsen kreuzen sich natürlich auch unzählige Male, ohne sich allerdings dabei zu berühren, denn Koordinatenachsen sind eindimensional.
Weil der String aber um die z-Achse rotiert, und die Windungssteigung eben nichtlinear ist, bewegt sich der String partiell auch quer zur z-Achse, so können sich die Strings berühren und wechselwirken.
Nur miteinander gekoppelte, also in direktem Kontakt stehende Strings dürfen in ein- und demselben Koordinatensystem betrachtet werden.

Natürlich wäre es einfach zu sagen: "c gilt in Bezug auf den (leeren) Raum."
Aber dann käme sofort die Frage: "Was? Ihr wollt einen Bezug zum Nichts herstellen?"
Auf irgend etwas muß man Geschwindigkeit aber beziehen, da hast du schon Recht.

Universell könnte man den CMB als Referenz für ein Bezugssystem verwenden.
Empfängt ein Beobachter die Hintergrundstrahlung aus allen Richtungen isotrop, darf er sich als ruhend betrachten, wenn schon nicht im Universum, so doch wenigstens im CMB.
Aber jedes Grav.-Feld, jede Beschleunigung, machen die Isotropie zunichte.
Wie würde wohl ein Photon die Hintergrundstrahlung wahrnehmen?

Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
Mit Zitat antworten