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Alt 16.02.11, 00:46
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Hi Johann
Zitat:
Ihr solltet anfangen richtige Rechnungen zu machen, um zu prüfen, ob das, was ihr euch vorstellt, überhaupt geht.
Das hat Jogi sicherlich auch schon eingesehen. Das offene Stringmodell vertritt einen Realismus, wie den von Einstein oder de Broglie. Dieser ist durch die Bellschen Ungleichungen widerlegt. Jogi hat erkannt, dass man daher in den Experimenten zu den Bellschen Ungleichungen einen prinzipiellen Fehler nachweisen muss. Das haben schon viele Wissenschaftler versucht und sind daran gescheitert. Solch ein Fehler ist jedoch nicht voellig auszuschliessen und waere natuerlich eine grosse Sensation. Er wuerde unser Weltbild nochmals komplett korrigieren und man koennte zum gewohnten Realismus zuruckkehren.Dagegen waeren alle anderen Aspekte des offenen Stringmodells realtiv uninteressant. Kopenhagener- und Viele Welten Interpretation waeren vom Tisch und die Nichtlokalitaet ueber die Nichtlokalitaet der Zeit, das Spinflipping erklaert.
Mir scheint ein solches Szenario jedoch als recht unwahrscheinlich. Wenn es nicht gelingt diesen Fehler in den Auswertungen zur Bellschen Ungleichung zu belegen, was ungemein schwierig waere, so muesste man dieses Spinflipping verwerfen und durch einen erweiterten physikalischen Raum ersetzen :
KI : um abstrakte Komponenten. VWI : um physikalische Komponenten.
Die heute gaengigen Vorstellungen.
Falls das eigentliche Stringmodell dies zulaesst halte ich dies fuer weitaus sinnvoller wie an einem naiven Realismus festzuhalten. Es besteht auch keine Notwendigkeit sich fuer KI oder VWI zu entscheiden. Allerding muss man dieses Spinflipping dann verwerfen denn es ist naiv realistisch.
Das entspricht in gewissem Sinne der Gallilei Transformation, die ich der Lorenz Transformation vorziehe, weil mir diese zu abenteuerlich erscheint und letztendlich Fehler auch hier nicht ausgeschlossen werden koennen.

@Jogi
Zwischen KI und VWI muss sich niemand entscheiden. Aber sehr wohl zwischen diesen Interpretationen und Einsteins bis jetzt widerlegtem Realismus, den euer Spin Flipping darstellt. Wenn Einstein falsch lag und er lag wohl falsch, so ist auch euer Flipping Modell falsch, da es die Experimente nicht erklaeren kann. Everett oder Bohr haetten voellig unnoetig zusaetzliche Annahmen gestellt, wenn die Welt lokal realistisch erklaerbar waere. Das waere in etwa so wie wenn man ploetzlich feststellen wuerde, dass die RT voellig unnoetig sei, weil man einen Fehler gefunden hat der es nun erlaubt wieder zur klassischen Mechanik ohne RT zurueckzukehren.

Anscheinend seid ihr euch aber sehr sicher, dass die Welt ueber das Spin Flipping wieder lokal realistisch erklaert werden kann. Dann wuerde ich ganz klar alles daran setzen dies auch mit wissenschaftlichen Methoden zu belegen, denn es entspraeche einer Revolution in der QM und wuerde euer Stringmodell stuetzen. Nein, die BM ist nicht lokal realistisch. Auch in ihr existiert ein Konfigurationsraum, der aber gerne vergessen wird zu erwaehnen.

Die Alternative waere es den naiven Realismus zu verwerfen. Und das heisst auch eure jetzige Version des Spin Flippings zu ersetzen. Damit entspraeche euer Modell dem aktuellen Weltbild. Eines von beiden muss man nun mal leider aufgeben. Den Realismus oder die Lokalitaet. Euer Modell behaelt beides bei.
Wobei dies keine Ausnahme ist. Aktuelles Beispiel :
http://www.relativ-kritisch.net/foru...pic.php?t=1954
Ich hoffe mal nicht dass Uli bei AC der selbe Uli ist, der bei quanten auch mal schrieb.Ein voelliger Unfug. Es ist natuerlich nicht so wie bei Bertelmanns Socken. Weil vor der Messung weder Socken noch Farbe real existieren. Das war ein Gag seitens Bell , der sogar in seiner Orginalschrift als solcher nachzulesen ist. Dieser Uli hat diese nie gelesen oder er kann wohl kein englisch.

Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (16.02.11 um 01:00 Uhr)
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