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Alt 04.04.11, 13:36
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 22.07.2010
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Standard AW: Quantenverschränkung und Zwillingsparadoxon

Zitat:
Zitat von Molchi Beitrag anzeigen
Demnach würde meine Fragestellung also gar keinen Sinn machen, weil eine Messung an System A mit einer Messung an B zu jedem beliebigen Zeitpunkt korreliert?

Der Punkt ist nur, dass ich mal irgendwann gelesen habe, dass der Zustand eines Systems unbestimmt ist (im Beispiel eines Photons etwa die Polarisation in einem bestimmten Versuchsaufbau). Erst im Moment der Messung gehe dieser unbestimmte Zustand in einen konkreten Zustand über, dann aber GLEICHZEITIG auch in allen "verschränkten" Quanten. Somit ergab sich meine Frage danach, wie lange in meinem relativistischen Gedankenexperiment der Inhalt von Kästchen A bzw. Kästchen B unbestimmt bleibt. Ehrlich gesagt habe ich dieses "unbestimmte" nie wirklich verstanden, da es mich irgendwie an das Kühlschranklicht erinnert: Ich kann nicht nachschauen, ob mein System noch "unbestimmt" ist. Ich kann es nur messen und weiß dann sicher, dass es fortan "bestimmt" ist, nicht aber, ob es vorher schon von jemand anderem gemessen und somit "bestimmt" wurde.

Jetzt stellst du meiner unmaßgeblichen Meinung nach schon bessere Fragen.
"Unbestimmt" kannst du per Messung nur feststellen, indem du ein gleichartiges Experiment sehr oft wiederholst: wenn du in allen Experimenten immer dasselbe misst, dann war der Zustand offenbar schon vor der Messung "bestimmt" (oder besser "scharf").
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