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Alt 09.09.11, 19:02
future06 future06 ist offline
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Registriert seit: 11.01.2010
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Standard AW: Der Begriff Information

Danke Roko und Hawkwind für die Erläuterungen.

Daraus kann man aber doch sicher ableiten, dass eine Wechselwirkung an sich nicht automatisch zur Dekohärenz führt. Weil reflektierte Photonen ja weiterhin im Superpositionszustand bleiben, trotzdem sie irgendeine Art von Wechselwirkung mit dem Spiegel erfahren haben.
Das Zeilingersche Informationskonzept ist also schon was anderes. Man sieht es auch an dem Experiment, das im Artikel "Quanteninformation" (SdW Sonderheft 4/10) beschrieben ist:

...Wegen dieser Verschränkung kann das erste Photon dazu verwendet werden, festzustellen, durch welchen Spalt das zweite Photon getreten ist. Dies ist erst dann nicht mehr möglich, wenn das erste Photon auf eine Weise gemessen wird, die keinerlei Rückschluss – nicht einmal im Prinzip – darüber erlaubt, welchen Weg das zweite Photon nimmt. Wie erreicht man das? Das erste Photon wird in einem Detektor registriert, der in der Brennebene einer Linse steht; dadurch werden alle Photonen auf den gleichen Impuls projiziert, das heißt, es gibt keine Information über den Ort. Nur in diesem Fall – wenn jede Ortsinformation ausradiert ist – treten die Doppelspaltinterferenzen auf. ...


Gruß,
f.
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