Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 14.09.11, 11:57
Benutzerbild von Nick Rymer
Nick Rymer Nick Rymer ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2011
Beitr?ge: 127
Standard AW: Kollaps der Wellenfunktion

Krasse Spekulation!
Irgendwie aber auch nicht, wenn du statt einer unendlichen Geschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit nähmst. Dann wäre ja die Energie der Welle E/c² immerhin schonmal Masse, oder?

Ich will mich Dir auch gerne anschließen mit einer genauso krassen Spekulation, an die mich deine erinnert hat, da es ebenso wie bei dir um Hinzufügen oder Reduzieren von Dimensionen geht, je nachdem aus welcher Richtung man kommt:
Und zwar hab ich mir gedacht, wie wäre es denn, wenn sich Materie, konzentriert auf unter den Ereignishorizont in eine andere Geometrie sortierte? Nämlich in die Oberfläche einer 4D-Kugel anstatt in eine 3D-Kugel. Der Raum einer S3-Oberfläche ist doch viel größer, macht man es am Radius fest, als die 3D-Kugel. Mehr Platz also, obwohl der Raumbedarf in der Umgebung gleich oder kleiner ist. Die Materie kann also einer belastend hohen Energiekonzentration ausweichen
Dann wären Schwarze Löcher Mini-Universen. Licht kann nicht entkommen, da Lichtstrahlen, die innerhalb des SL schnurgerade erscheinen, aus der Perspektive des Beobachters in der Umgebung Kreise in der Oberfläche des SL sind.
So stelle ich mir auch unser Universum vor. Ein SL, in dessen Oberfläche wir leben, in der wir Lichtstrahlen schnurgerade erleben, die aber nicht entweichen können, da sie aus der Vogelperspektive Kreise, oder gemäß der Expansion unseres Alls Spiralen sind.

Ich bin zwar nicht besonders optimistisch, dass wir deine/ meine Spekulation hier klären werden, aber ich habe mich doch gefreut, einen verwandten Gedanken gefunden zu haben. Allein "verknäuelte Wellenfunktion" - traumhaft! - denk ich schon seit hundert Jahren! (habs aber auch immer wieder vergessen, weil vollständig außerhalb meines phys./ math. Horizont).

Mal abwarten, vielleicht melden sich ja doch noch Spezialisten zu Wort.

Nick


Nachtrag:

Nur mal so rein spekulativ: Verquickte man die beiden Ideen mal miteinander, und ginge davon aus, es gäbe Gemeinsamkeiten, dann verrieten Bedingungen des Makrokosmos Bedingungen für den Mikrokosmos. Also Folgendes: Bei mir ist es sicher zum einen die Energiekonzentration, die den Phasenübergang (3- nach 4D). bewirkt. Dies kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein, da wir wissen, SL's gibts eigentlich für jede Massendichte. Der Unterschied besteht in der Größe. Zwingendes Kennzeichen des Ereignishorizonts aber ist die Zeitdilatation (t'=0). Kenngröße der Zeitdilatation wiederum ist das Gravitationspotential, welches sich aus der Schwerkraft ableitet.

Es wird nun oft angenommen, die Schwerkraft sei die vierte Wechselwirkung. Warum es nicht dabei belassen? Verknäuelte Wellenfunktionen könnten im besten Fall Atome sein. So läge es doch nahe, den Atomradien den Charakter eines Ereignishorizonts zu unterstellen, aller dings nicht aufgrund einer gravitativen Wechselwirkung sondern vielmehr auf Grundlage der Kernkräfte: a) für den Kern, b)für die Hülle. Wellen mögen sich nur innerhalb des sog. Ereignishorizonts bewegen, sie würden am Rand reflektiert werden und im Atom hin- und herschwingen, mglw. genau eine halbe Wellenlänge.

Vielleicht meinst du, merman, mit deinen Kreisflächen eigentlich Atomhüllen. Diese sind letzen Endes zweidimensional, wie die S3-Oberfläche der 4D-Kugel ein Raum ist. Was uns wie das feste und "unteilbare" Atom vorkommt, wäre dann nur die Reflexionsfläche des Ereignishorzonts und dieser definierte sich über eine Zeitdialtation (t'=0), die aus dem Potential der Kernkräfte resultiere. Die Reflexion wäre verleichbar mit einem Lichstrahl, der ein Schwarzes Loch zu verlassen versucht.

Anklang?

Ge?ndert von Nick Rymer (14.09.11 um 12:46 Uhr)
Mit Zitat antworten