Thema: Quantenlogik
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #37  
Alt 18.09.11, 18:41
Knut Hacker Knut Hacker ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 13.06.2010
Beitr?ge: 274
Standard AW: Quantenlogik

Zitat:
Zitat von fossilium Beitrag anzeigen
Hi Knut,

Es war nicht die Frage, was die Gedanken sind, sondern worin der Unterschied zwischen Gedanken und Aussenwelt besteht ? Ist das nicht ein ähnlicher Unterschied wie der zwischen Geist und Materie. Es war doch Deine zentrale Aussage:

"Das begriffliche Denken, insbesondere das Denken in Gegensätzen ist nicht geeignet, die Natur in ihrer Elementarität zu erfassen."

Hattest Du mit dem Denken in Gegensätzen auch den Unterschied zwischen Geist und Materie gemeint ? So als wäre Geist und Materie kein Unterschied mehr in der Physik ? Weil der Substanzbegriff nach dem Welle/Teilchen/Quanten-Begriffsdebakel seine Griffigkeit verloren hat ?

Daher sag uns, welchen Unterschied es früher vermeintlich gab und heute nicht mehr. Also da wäre auch begrifflich klar und eindeutig zu argumentieren.
Gruss Fossilium
Ich weiß wirklich nicht recht, worauf du hinaus willst.

Descartes unterschied doch zwischen „res cogitans“ und „res extensa“. Diese Unterscheidung muss spätestens nach dem Mess- Problem in der Quantenphysik aufgegeben werden. Zuvor war sie schon im philosophischen Idealismus mega out ( von Berkeley über Kant und Schopenhauer bis zu Hegel, Fichte und Schelling).

Der Dualismus Geist-Materie ist auf Platon und Aristoteles zurückzuführen.Auch er ist spätestens durch die Quantenphysik in dem Sinne überholt, als die Grenzen zwischen Materie (die ja, wie ausgeführt, noch nie brauchbar definiert werden konnte), und Nicht- Materie im Elementaren zerfließen, indem das Quantenfeld nur noch als Potentialität oder Information verstanden werden kann.(„Geist“ war noch nie definiert, man verstand alles darunter, was nicht „Materie“, das heißt „nach Maß, Zahl und Gewicht bestimmbar“ - so Newton- oder „raumzeitlich wohldefiniert“ - so Max Planck -war.)

Nicht nur das Denken in Gegensätzen, sondern überhaupt das begriffliche Denken ist doch überholt.
Daher werden die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften in der Sprache der Mathematik ausgedrückt.

Muss leider aus Zeitgründen für heute schließen.
Mit Zitat antworten