Hi Jogi,
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Zitat von Jogi
Modelliert man das Universum als Torus, erscheint seine Oberfläche randlos, was in diesem Falle aber ein rein topologisches (also räumliches) Phänomen ist.
Das würde dazu führen, dass man, egal in welche Richtung man einen Lichtstrahl startet, irgendwann das Licht an diesem Startpunkt wieder empfängt, u. U. "von hinten".
Das ist im realen Universum aber offensichtlich nicht der Fall (auch nicht am EH, das ist graue Theorie).
Denn hier hat die vierte Dimension rein zeitlichen Charakter.
Das Universum expandiert real, dynamisch.
Was der statische Torus nicht tut.
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Von einem statischen Torus spricht aber niemand. Es ist ja erstaunlich, daß die WMAP Daten mit einem endlichen drei-Torus-Modell und expandierendem Raum sogar einen Tick besser übereinstimmen, als das Standard-Modell. Flach passt ohnehin für beides. Und um seinen Hinterkopf zu sehen, reicht die vergangegene Zeit bei weitem nicht. Insofern widerspricht die Annahme eines drei-Torus nicht dem "realen Universum".
Während man sich über die Geometrie weitgehend einig ist, ist die Frage nach der Topologie des Universums noch offen. Die Entscheidung sollte Planck bringen. Der ist schon oben und sammelt eifrig Daten.
Gruß, Timm