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Zitat von JoAx
Wie kommt man überhaupt zu irgendeiner Aussage?
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Gute Frage - Ich bin geneigt zu sagen durch "Mehrheitsentscheid" (mehrerer Beobachter - s.u.).
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Zitat von JoAx
Was ist, wenn man mit unterschiedlichen "Metaphysiken" zu gleicher (Vor-) Aussage kommen kann, die durch ein Exp. auch bestätigt wird?
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Wenn man
nach sorgfältiger Prüfung überhaupt nichts findet, durch was zwei unterschiedliche Interpretationen unterscheidbar wären - Dann kann man sich IMHO drehen und wenden wie man will: Dann wären sie gleichberechtigt ...
EDIT:
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Zitat von JoAx
Auch wenn zu einer Beobachtung auch ein Beobachter notwendig ist, wäre es imho möglich diesen auch weg zu lassen. Denn ansonsten steht halt in jedem Satz - "ein Beobachter beobachtet" - was ansonsten allerdings keinen tieferen Sinn hat. Es soll ja nicht um den Beobachter gehen, sondern um "etwas".
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IMHO Jein:
Du hast "aus Vereinfachungsgründen" und "mit Blick auf's Wesentliche" sicher Recht.
Nichtsdestotrotz sehe ich "das Beobachter-Konzept" als etwas Fundamentales in der Physik an: Nur etwas, was durch einen Beobachter wahrgenommen kann (*), spreche ich persönlich eine physikalische Existenz und darüber auch erst eine physikalische Relevanz zu.
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Zitat von JoAx
Und dieses "etwas" könnte man ruhig - Ereignis - nennen.
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Damit könnte ich leben (Ich möchte nur darauf hinweisen, dass in der Literatur die Begriffe "Ereignis" und "Objekt" oft differenziert verwendet werden).
EDIT2:
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Zitat von JoAx
"Erscheinen" ist kein guter Ansatz.
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Da möchte ich Dir widersprechen: Ich denke, dass ist sogar genau der richtige Ansatz.
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Zitat von JoAx
Wie soll so ein "Erscheinen" in einer Formel aussehen?
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In einer Formel erscheint dieses Erscheinen erst einmal als 0.
(Ein Beispiel verdeutlicht es wohl am Besten: Eine Ringsingularität erscheint Dir laut Formel mit r=0; trotzdem handelt es sich definitiv um einen Ring und nicht um einen Punkt)
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Zitat von JoAx
Keine räumliche Ausdehnung - wie stellt man diese fest?
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Mittels (ponderabler) Maßstäbe - Was anderes haben wir nicht zur Verfügung: Wir vergleichen schließlich immer nur.
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Zitat von JoAx
Wo ist dieses Ereignis?
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Das ist abhängig von Deinem (ponderablen) Koordinatensystem - Was anderes haben wir nicht zur Verfügung: Wir vergleichen schließlich immer nur.
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Zitat von JoAx
"Intrinsische Veränderung"? Verstehe ich nicht.
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Das können wir auch anders bezeichnen / weglassen - Ist mir egal (Das sollte doch nur die Abgrenzung "Ereignis" und "Objekt" aufgreifen).
(*) Konkret: Auf Basis einer Wechselwirkung zwischen dem
ponderabel zu unterstellenden Beobachter (eigentlich eher im Sinne einer "geeigneten Messeinrichtung") und dem "Etwas"