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Alt 11.02.12, 17:12
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Welle-/Teilchen Dualismus

Hi Amc
Zitat:
Oder man geht tatsächlich von ursachenlosen Ereignissen aus ...
Mathematisch physikalisch ist das unvorstellbar. Lediglich als Musiker, der auch freie Improvistationen anwendet kann ich das verstehen.
Zitat:
... was dir als tendenziellen Realisten offensichtlich nicht behagt
Den Ausdruck "tendenzieller Realist" finde ich zutreffend. Und als solcher habe ich die Freiheit den Zufall so zu beurteilen wie er meinem persoenlichen Weltbild am besten entspricht. Der Zufalll der VWI waere eine elegante Loesung aber dennoch nehme ich einen objektiven Zufall wie in der KI an. Rein intuitiv, also zufaellig :-)
Zitat:
Bei einem reinen Determinismus wären diese aber ja auch vorbestimmt, bis in die kleinste Windung.
Ja, das waeren sie. (Die Emotionen) Und auch daher nehme ich einen objektiven Zufall an.
Zitat:
Meinst du, dass man den (objektiven) Zufall als abstrakte undeterminierte Emotion der Natur interpretiert?
Ja, genau. Das Universum als Organismus. Wer meint dies sei zu esoterisch, der kann gerne einen Realismus annehmen mit dessen Folgen ueber die er sich hoffentlich noch nicht lustig gemacht hat. Oder einen Gott. Wenn man alle Alternativen abwaegt ist dies sogar eine der vernuenftigsten Annahmen. Einige anerkannte Naturwissenschaftler verwenden diese in etwas abgewandelter Form. (Das Universum, das sich selbst beobachtet)
Zitat:
Und eben dieser verliert auch durch den objektvien Zufall seine Macht.
Ich verstehe schon wie du das meinst. Und dass auch Einstein dies so gemeint haben koennte. Aber ich hatte ja im letzten Thread geschrieben, dass uns das Zufaellige vielleicht nur so erscheint :
Zitat:
Zitat von richy
Die Zufallszahlen sind ja determiniert, er koennte diese selbst vorgeben. Und er wuesste ganz genau was er mit jeder Auswahl z.B. in Form des Auftrittsortes eines Teilchens erreicht. Nur fuer uns erscheint dies als Wuerfeln.
Das entspraeche aber einem aktiven Kreationismus. Fuer sehr religioese Menschen waere das eine einfache Loesung. Mir ist das zu einfach. Man kann sich das auch einfacher herleiten :
Nur wenn sich Gott selbst erklaeren kann ist er allmaechtig und dann muss ein Kreationismus vorliegen. Wer allmaechtig ist, kennt keine Emotionen. Den Ausdruck eines "lieben" Gottes muesste man dann streichen.
Auch das spricht fuer ein bewusstes Universum als eleganteste Loesung. Dazu bietet es am meisten Freiheit bezueglich Annahmen eines Gottes.

Zitat:
Ich finde es bemerkenswert, dass auf der anderen Seite allerdings auch sehr spirituelle Menschen sich mit dem objektiven Zufall sehr schwer tun, wie z.B. der Dalai Lama.
Warum meinst du der Dalai Lama tut sich schwer damit ? Bei Esowatch wird bemaengelt, dass er in einem Fall das Orakel befragt hat. Aber jeder Politiker der bei nichtentscheidbaren Situationen eine Entscheidung faellt befragt sein eigenes Orakel.
Zitat:
Ich glaube nicht, dass die KI eine geistige Welt definiert.
Tja, warum weiss das anscheinend keiner so ganz genau, welche Welten denn die KI eigentlich definiert ? Es waren knapp 100 Jahre Zeit dies darzustellen.
Zitat:
aber diese Schranke zu überwinden wird IMHO auch ein gewaltiger Schritt werden.
Wenn Heims Modell wenigsten im Groben zutreffend ist, werden wir auch in 100 Jahren hier nicht sehr viel weiter gekommen sein. (aspektbezogene Logik)

Gruesse

Ge?ndert von richy (11.02.12 um 17:54 Uhr)
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