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Alt 12.04.12, 16:25
RoKo RoKo ist offline
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Standard AW: Konsequenze der Quantenmechanik

Hallo JoAx,
Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Gegenanmerkung:
Du bringst ein Beispiel, bei dem klassische Physik (= gewohnter Anschauungsrahmen) zuständig ist, und dann gehst du ganz ungezwungen zur QM?
Beschreibe doch zunächst genau so ungezwungen den Eimer mit Wasser darin - quantenmechanisch. Bitte!
Wo ist da das Problem? Es ist nicht nur sinnlos, sondern auch falsch, den Eimer Wasser quantenmechanisch zu beschreiben. Er verhält sich nicht wie ein quantenmechanisches System.
Zitat:
Ansonsten sehe ich auch nicht, warum sich die beiden "Eimer-Experimente" prinzipiell unterscheiden sollten.
Der erste Eimer wird sich annähernd wie ein Festkörper verhalten. Der zweite wird auf Grund unterschiedlicher cw-Werte sich in Eimer und Wasser trennen. Das Wasser muß dann bezüglich seiner Geschwindigkeit als Vektorfeld betrachtet werden.
Zitat:
Was hat das alles mit "Positivismus" zu tun?
Ein solches Geschwindigkeitsverktorfeld kann man nicht messen - auch im Prinzip nicht. Den hier immer von einigen mit Vehemenz vertretenen philosophischen Auffassungen zu Folge kann man dann dem herabfallenden Wasser keine Geschwindigkeit zusprechen.
Zitat:
Dem kann ich irgendwie gar nicht folgen. Das ist ja so, als würde man sagen - Beschleunigung bewirkt Ortsänderung und umgekehrt.
Ja - aber dabei die Lenzesche Regel beachten. Nur dann kommt man zur sich ausbreitenden (EM)-Welle.
Zitat:
=>? Keine Beschleunigung -> keine Ortsänderung.
Quantenmechanik >< klassische Mechanik. Beachte den Unterschied zwischen Differentialgleichungen erster und zweiter Ordnung.
Zitat:
Hmmmm....
Ich würde das Thema "Bell" doch gerne genauer/gesondert besprechen. Hab' aber im Moment nicht viel Zeit. (Zumindest, um damit selbst anzufangen.)
Ok. Dann später mal. Ich bin ohnehin 10.000km von meinem Buch von ihm entfernt.
Zitat:
Man könnte also sagen, dass das "Spielchen" mit dem Welle- (= ausgedehnt) Teilchen- (= punkt-lokalisiert) Dualismus in beide Richtungen funktioniert.
EM-Welle = Kontinuum - kann/muss in bestimmten Fällen als ein Strom diskreter Objekte betrachtet werden.
Elektron (stellvertretend) = Teilchen - kann/muss in bestimmten Fällen als ein ausgedehntes Kontinuum betrachtet werden.
Man kann sich mit diesen Bildern behelfen.
Zitat:

Zitat:
ich schrieb:.. Alles weitere Geschehen ergibt sich dann aus der bedingten Wellenfunktion; d.h. dem quantenmechanischen Zustand an diesem Raumpunkt.
Da verstehe ich nicht, was du meinst.
Am Raumpunkt der Wechselwirkung liegt ja ein bestimmter quantenmechanischer Zustand vor. Nehmen wir mal an, die Wechselwirkung erfolgt mit einer Messsonde. Dann tritt der quantenmechanischen Zustand am Ort dieser Messonde mit der Messdynamik in Wechselwirkung und das Resultat ist ein Eigenwert des zugehörigen Messoperators. (Schrödinger [1954, "Are there Quantum Jumps?"] spricht von einem Resonanzeffekt)

Aus Sicht der BM/dBB-Theorie bedarf es keinerlei weiterer Erläuterung. Aus Sicht der KD ist es aber auch nicht anders, weil die Wellenfunktion im Falle der Wechselwirkung kollabiert und lokalisiert wird.

Dieser Kollaps der Wellenfunktion lässt sich (entgegen von mir früher vertretenen Auffassungen) doch über das Prinzip Verschränkung - Dekohärenz erklären.
Zitat:
Zunächst - die Schrödinger-Gleichung ist noch nichtrelativistisch ("Newtonisch"). Daher kann diese der "Lokalität", die sich mit der Relativitätstheorie ergibt, prinzipiell gar nicht gerecht werden. Mit dem "realen Geschehen" hat das imho nichts zu tun. Zu dem "realen Geschehen" an sich hätte ich eine Frage - wie soll die Antwort aussehen, die dich befriedigen würde?
Darauf hat Hawkwind schon ausführlich geantwortet.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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