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Alt 12.06.12, 10:24
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
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Standard AW: Gravitative Rotverschiebung.

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Hallo, zusammen!

Nach meiner kürzlichen Einsicht in die Bedeutung des „Gravitationspotentials“ möcht ich diese Prüfen, und stelle hier folgendes Gedankenexperiment auf:

Wir nehmen eine Hohlkugel. Platzieren zwei Empfänger. Einen auf der Oberfläche (A) und einen innerhalb (B). Der Sender soll sich irgendwo weit weg ausserhalb der Kugel befinden.

Frage: Wird die Rotverschiebung, die A und B detektieren die selbe sein?

Ich würde Heute behaupten, dass es nicht der Fall sein wird. A wird eine Rotverschiebung detektieren, B wird keine Rotverschiebung detektieren.

Ist das korrekt?


Gruß, Johann
Erstens wäre es eine Blauverschiebung, wie Timm schon richtig schrieb. Das Photon gewinnt Energie, hat also eine höhere Frequenz.

Zweitens: Macht die Sache nicht komplizierter als nötig. Die Blauverschiebung entsteht dadurch, dass das Photon im Gravitationsfeld Energie gewinnt, also 'herunter fällt'. Um herauszufinden, ob dies geschieht, kannst du auch ein Materieteilchen betrachten: Ein Teilchen wird vom Punkt 0 auf A hinunter fallen gelassen. Es wird dabei schneller. Es hat also eine höhere Frequenz (Teilchen können ja auch als Wellen angesehen werden). Genau gleich geht es mit dem Photon.

Nun wird das Teilchen vom Punkt 0 auf B hinunter fallen gelassen. Wird es dabei auch schneller? Ja, klar! Es wird von 0 bis A beschleunigt, dann, wenn es in der Kugel drin ist, wird es nicht weiter beschleunigt. Aber es ist immer noch schneller als bei 0. Das heisst: Es ist auch bei B eine Blauverschiebung sichtbar, und zwar die gleiche wie bei A.
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