Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 19.08.12, 08:40
amc amc ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.05.2011
Beitr?ge: 896
Standard AW: Frage zu Artikel von A. Zeilinger

Moin RoKo, moin alle,
Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
hier zunächst ein Link zu den möglichen Versuchsaufbauten zum Quanten"radierer". Dann kann jeder besser nachvollziehen, worüber geredet wird.
der Versuchsaufbau von Zeilinger ist leicht darzustellen:

Eine Photonenquelle, die immer zwei Photonen gleichzeitig, aber in genau entgegengesetzte Richtungen aussendet; Durch die spezielle Art der Photonenemission kann nun durch eine entsprechende Messung an einem Photon auf den Weg des jeweils anderen Photons geschlossen werden.

Die zu einer Seite ausgesandten Photonen werden dabei durch einen normalen Doppelspalt (DS) Versuchsaufbau geschickt. Da die Informartion, welchen Weg das Photon durch den DS nimmt, aus dem Verschränkungs-Photon gewonnen werden kann, bildet sich kein Interferenzmuster auf dem Schirm hinter dem DS.

Wenn man nun aber, und ich denke eben zwingend bevor das DS-Photon auf dem Schirm reagiert hat, die Weg-Information vom nicht DS-Photon löscht und der Weg des DS-Photons dadurch auch nicht mal im Prinzip mehr bestimmt werden kann, dann kann sich wieder auf dem Schirm ein Interferenzmuster ergeben.

Und Fortrams Frage ist eben, soweit ich sie verstanden habe, wie es sich verhält, wenn man die Weg-Information vom nicht DS-Photon erst dann löscht, wenn das DS-Photon bereits auf dem Schirm angekommen ist.

Ein waschechter Quantenradierer ist dieser Aufbau eigentlich nach meinem Empfinden gar nicht. Es wird ja nicht durch gewisse Vorkehrungen am Versuchsaufbau die Weg-Information geschaffen/zugänglich gemacht und danach wieder mit anderen Vorkehrungen ausradiert, sondern die Weg-Information ist von Beginn an den Photonen mitgegeben und wird dann einfach/einmal "ausradiert". Aber eine Art Quantenradierer ist das natürlich schon.

Grüße, AMC

Ge?ndert von amc (19.08.12 um 08:44 Uhr)
Mit Zitat antworten