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Alt 28.04.13, 18:02
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Äquivalenz von Energie und Masse

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Die Temperatur korrespondiert mit der Bewegungsenergie der Teilchen, sei es deren kinetische Energie (bei einatomigen Gasen ausschließlich), deren Schwingungs- und oder Rotationsenergie. Insofern dürfte der Aggregatzustand keine Rolle spielen, denke ich.
Dem stimme ich zu.

Zitat:
Leitet man nun eine Nicht-Invarianz der Temperatur aus der Nicht-Invarianz der Energie ab, oder aus der beobachterabhängigen Bewegung der Atome/Moleküle?
Das ist die Frage, die sich auch mir stellt. Ich vermute beide von dir genannten Beschreibungen treffen zu.

Zitat:
Mir fehlt im Moment jede Vorstellung, wie man das messen sollte. Die Blauverschiebung einer sich nähernden Lichtquelle kann's wohl nicht sein, denn der Dopplereffekt sagt nur was über die Relativgeschwindigkeit.
Eine direkte Messung erscheint unmöglich. Es fehlt eben das geeignete Thermometer. Daher hatte ich ja die Messung der von der Relativgeschwindigkeit abhängigen Wärmestrahlung angeregt, die sich aus Abberrationseffekten ergeben sollte. Deren Anisotropie könnte der Schlüssel für eine Messung sein.

Der Dopplereffekt hat damit nichts zu tun. Die relativistische Geschwindigkeitsaddition ist hier maßgeblich.

Zitat:
Wie mißt man denn die Lorentzkontraktion eines Maßstabs?
Zunächst mal ist die Längenkontraktion ein geometrischer Effekt, der auf der Struktur der Raumzeit beruht.

Ursache für die LK ist die Relativität der Gleichzeitigkeit. Man muss beide Enden des zu untersuchenden Objektes bzw. der Messstrecke gleichzeitig ablesen.

Bei Wiki steht dazu folgendes:

Zitat:
Der Beobachter stellt eine Reihe von Uhren auf, welche alle synchronisiert werden, entweder
  • durch den Austausch von Lichtsignalen gemäß der Poinaré-Einstein-Synchronisation oder
  • durch „langsamen Uhrentransport“. Bei dieser Methode wird eine Uhr ausreichend langsam (um den Einfluss der Zeitdilatation vernachlässigen zu können) zu jeder einzelnen Uhr der Reihe transportiert und überträgt auf diese ihre Zeitanzeige.
Nach erfolgter Synchronisation bewegt sich das zu vermessende Objekt an dieser Uhrenreihe entlang. Jede Uhr verzeichnet den Zeitpunkt, zu dem das rechte und das linke Ende des Objekts die jeweilige Uhr passiert. Man notiert sich anhand der in den Uhren gespeicherten Werte den Zeitpunkt und den Ort einer Uhr A, an dem sich das linke Ende befunden hat, und den Ort einer Uhr B, an dem sich gleichzeitig das rechte Ende befunden hat. Es ist klar, dass der Uhrenabstand A-B identisch ist mit der Länge des bewegten Objekts.
Hier noch schnell ein Link zur Poincaré-Einstein-Synchronisation:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einstein-Synchronisation

Grüsse, MP
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