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Alt 30.05.13, 16:18
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
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Standard AW: thermische schwarze Löcher

Zitat:
Zitat von eigenvector Beitrag anzeigen
Ich bin mir nicht sicher, ob das einen merklichen Einfluss auf die Herleitung von Hawking hätte.
Und wenn es irgendeinen Einfluss hätte, dann wüsste ich nicht, wie der aussehen sollte.
Die Rückreaktion von der emittierten Strahlung ist in der halbklassischen Rechnung ziemlich indirekt, man bekommt die Strahlung als Resultat auch wenn man annimmt, dass das schwarze Loch sich nicht verändert und schlussfolgert dann daraus zurück, dass das schwarze Loch Energie abgestrahlt haben muss.
Hast du Hawkings Artikel von 1975 mal angeschaut?


Für die Rechnung von Hawking brauchst du Gravitation, also klassische ART, und irgendein Feld, das nicht die Gravitation ist.
Fehlschluss! Es gibt Anwendungen die ausschließlich gravitative Vorgänge betrifft, etwa die Fusion Schwarzer Löcher. Zitat1: Die Vorhersage der Hawking-Strahlung beruht auf Kombination von Effekten der Quantenmechanik und der allgemeinen Relativitätstheorie sowie der Thermodynamik. Andere Felder bestimmen nicht den Betrag der Strahlung sondern nur die Zusammensetzung. Ausserdem könnte man sagen dasss eine QFT der Gravitation allein ebenfalls zu Vakuumfluktuationen führen kann, nämlich Fluktuationen der Raumzeit-Struktur an sich. Die Loop-QGT kann sowas vorhersagen, etwa dass Gravitation unter extremen Bedingungen abstoßend wird. Laut Wiki kann sie Entropie und Strahlung Schwarzer Löcher tatsächlich vorhersagen, dabei enthält sie neben der Gravitation "nur" Quantenmechanik, aber nicht die anderen Quantenfelder.

Zitat2: Die Näherungen von Hawking gelten ausserdem nur für Schwarze Löcher mit großer Masse, da angenommen wurde, dass die Krümmung des Ereignishorizontes vernachlässigbar klein ist, so dass "gewöhnliche" Quantenmechanik in der Rindler-Raumzeit betrieben werden kann. Für sehr kleine Schwarze Löcher sollte die Intensitätsverteilung deutlich von der eines schwarzen Strahlers abweichen, weil in diesem Fall die quantenmechanischen Effekte so bestimmend werden, dass die semiklassische Näherung nicht mehr gilt.Was am „Ende seiner Lebenszeit“ mit einem Schwarzen Loch geschieht ist noch unklar

Meine Abänderung der Formeln sind zwar keine eigene Herleitung, sagen aber ein generell anderes Verhalten der Strahlungsleistung vorher.
Je kleiner das SL ist, desto größer wird der Einfluß meiner Korrekturen ~(N+1/2)^3-1/4N-1/8 != N^3. Unsere Meinungsverschiedenheit wäre generell lösbar, könnte man zerfallende schwarze Löcher beobachten.
1) quantisierte SL würden schneller zerfallen
2) Es gibt ein Maximum der Strahlungsleistung, die Planckleistung

GIBTs auch schon andere Meinungen??

MFG ghosti

Ge?ndert von ghostwhisperer (30.05.13 um 16:31 Uhr)
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