Hallo alle miteinander!
Durch die
aktuelle Meldung vom 29.10.14 wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Gravitation und die Erzeugung von Naturkonstanten durchaus auch als emergentes Phänomen untersucht werden. Ein Vergleich mit thermodynamischen Prozessen, bei denen ja diskrete Objekte zugrunde liegen, ist naheliegend.
Nicht gefunden habe ich aber bisher eine zufriedenstellende (mathematische) Definition der
Emergenz. In Wikipedia stehen meiner Meinung nach nur philosophische Überlegungen dazu. Auch in den weiter gehenden Links fand ich nur verbale Überlegungen.
Nun habe ich aber in meinen Rechnungen beispielsweise eine annähernde Erzeugung der
Feinstrukturkonstante gefunden.
Dabei werden nur elementare Ereignisse (Stöße) betrachtet, bei welchen immer hundertprozentig Energie- und Impulserhaltung gelten. Das muss, wegen der verwendeten Stoßtransformationen, immer und überall in einem damit beschriebenen Substrat gelten. Auch wenn ich mich vorerst nur auf ein einfaches ortsloses Gas beschränke.
Zulässig ist in einer solchen Untersuchung aber auch die Bildung von (mathematischen) Größen, wie
Geschwindigkeitsbeträgen und die Betrachtung von deren Änderungen bei den elementaren Ereignissen. Dabei entstehende Strukturen müssen, auf die Anzahl beteiligter Objekte bezogen,
nicht unbedingt den Erhaltungssätzen gehorchen. Solche, möglicherweise auch stabile, Strukturen könnte man als
emergent erzeugte Strukturen bezeichnen.
Die
Geschwindigkeitsbetragsänderungen könnten dadurch eine emergente Struktur des betrachteten Substrats erzeugen, welche wir als Feinstrukturkonstante wahr nehmen.
Kennt hier jemand eine mathematische Definition von Emergenz in diesem Sinne oder könnten wir diese erarbeiten?
Vielen Dank im voraus für Eure Überlegungen dazu.
Mit freundlichen Grüßen,
Lothar W.