Einzelnen Beitrag anzeigen
  #270  
Alt 22.09.07, 09:38
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Quantentheorie und 'Evolution

Hallo Hermes!
Wie Du weisst, bin ich hinsichtlich des Verhältnisses von Philosophie und Theoretischer Physik ein "Anhänger" Einsteins: Ohne Verbindung zur Philosophie (Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie) ist die Physik in Gefahr, "in Banausentum zu verkommen", wie "der Meister" einst trefflich formuliert hat.
Die im Sinne POPPER's falsifizierbare Hypothese, die ich hier vertrete, lautet:
Es ist kein Zufall, dass bisher alle Versuche, der EINHEIT des Universums mit physikalischen Methoden "habhaft" werden zu wollen, gescheitert sind (EINSTEIN, HEISENBERG, HAWKING, L. SUSSKIND u.a.).
Die philosophische Analyse vermag die Gründe für das Scheitern der TOE-Suche zu erkennen.
Wenn schon formale Systeme wie die Mathematik prinzipiell "unabschliessbar" sind (Gödel, Benaceraff), sind es empirische Wissenschaften "erst recht", da hier noch zusätzliche Grenzen der Beobachtbarkeit und experimentellen Überprüfbarkeit (in mikro- und makrokosmischen Bereichen) vorhanden sind.
Zu Lorenzys Hinweis:
Da Physik eine empirische Naturwissenschaft ist, spielt es keine Rolle, wieviele
"Multiversen" darin Platz haben - sondern welche Modelle empirisch-experimentell noch überprüfbar sind bzw. überprüft wurden.
Mein Vorschlag:
Bau einer Collidor-Anlage um den Äquator, und wenn das nicht reicht: Bau einer Collidor-Anlage zum Mond und zurück!
Am eindrucksvollsten wäre die labormäßige Erzeugung eines SCHWARZEN LOCHS, in dem der ohnehin vor dem Kollaps stehende Planet Erde endlich verschwindet - und über ein "Wurmloch" in einem anderen Universum eine "zweite Chance" erhält.
Gute Reise - und viele Grüße, seberta