Zitat:
Zitat von RoKo
Über diese beiden Axiome hinaus benötigen alle QM-Theorien oder Interpretationen die Bornsche Regel in irgendeiner Form.
|
Zumindest alle, mit denen ich mich befasst habe.
Das ist aber letztlich trivial, da wir wissen, dass die Bornsche Regel
praktisch funktioniert. Daher muss sie in der QM irgendwie theoretisch enthalten sein.
Zitat:
Zitat von RoKo
Es ist noch Forschungsprogramm, ob man die Bornsche Regel aus den ersten beiden Axiomen als Theorem ableiten und somit auf ein Postulat verzichten kann. Das ist aber letztlich nicht wichtig, da es so oder so alle QM-Theorien oder Interpretationen trifft.
|
Für die VWI ist es extrem wichtig, denn wenn tatsächlich eine allgemein akzeptierte Ableitung der Bornschen Regel (besser: einer subjektiven Wahrscheinlichkeitsinterpretation - den Rest hat Gleason schon erledigt) - existiert, dann gibt es m.E. keinen vernünftigen Grund mehr, die VWI abzulehnen.
Zitat:
Zitat von RoKo
Der behauptete axiomatische Vorteil besteht lediglich im Weglassen des Kollaps-Postulates 3b
|
Weglassen von (3a) und (3b). Und auch (2) steht m.E. auf der Kippe.
Zitat:
Zitat von RoKo
3b) Nach der Messung befindet sich das System im gemessenen Zustand.
Ob ein solches Postulat (für KI und andere) überhaupt notwendig ist, ist fraglich, da es allgemeingültig für alle Fachgebiete gilt. In vielen Vorlesungsskripten wird es deshalb weggelassen.
|
Zumeist wird es irgendwie verknüpft mit (3a) formuliert. Für die KI ist es zentral.
EDIT:
Zitat:
Zitat von RoKo
Der behauptete axiomatische Vorteil besteht lediglich im Weglassen des Kollaps-Postulates 3b
|
Und - bei entsprechender philosophischer Grundhaltung - liegt der Vorteil in einer konsistent möglichen realistischen Interpreration des Formalismus.