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Alt 08.12.15, 11:42
TheoC TheoC ist offline
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Registriert seit: 03.04.2015
Beitr?ge: 110
Standard AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Über die besondere Stellung des Beobachters habe ich schon länger nichts mehr in Beiträgen dazu gefunden und ich halte diese Betrachtung auch für nicht mehr Zeitgemäß. Viel mehr muss eine QM-Beschreibung genau dies leisten.
Eine besondere Stellung bekommt ein Beobachter alleine durch den Umstand dass seine Beobachtung, bzw. die Möglichkeit der Beobachtung nach KD formal ausserhalb der SG beschrieben wird.

Dieses Thema löst die VWI, kommt aber in die Bedrängniss dass imho das Ereignis nicht mehr definiert ist. Die WW ist nach VWI kein Kollaps, welcher die SG "resetet", sondern ein Übergang von einer Überlagerung in ein andere (mit Rest- Termen die zu den anderen Welten führen). Der Zustandsvektor ist für "ewig"; nur mal mit anderen Systemen überlagert.

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Die VWI mag dazu in der Lage sein, aber das muss einen ja einen nicht wundern, da die Raumzeit sich zwanglos an jeden Term anschmiegen kann. Aber das Fehlen alternativer Modelle zeigt eben nicht, dass die VWI richtig ist, sondern nur, dass wir den Aufbau/die Stuktur/das Wesen der Teilchen in der QM nicht verstanden haben. Eine Führungswelle ist “vorstellbar” und wer hätte zu Beginn der QM geahnt, das es so was erstaunliches wie ein Higgsfeld gibt.
"Das Wesen" eines "Teilchens" in der QM ist eben nicht lokal! Und damit nicht "Teilchenartig".

Wenn nicht gerade in einer Wechselwirkung haben die Quanten- Entitäten "Photon", "Elektron" KEINE der Eigenschaften, welche in einer WW auftauchen! Die Hoffnung das in Zukunft etwas auftaucht, was der "Natur" den teilchenhaften Charakter (zurück)verleiht, den wir im Alltag wahrnehmen halte ich für unbegründet.


Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Eine innere Struktur des Elektrons könnte die Welt verändern. Ich kann (was gerade neu ist für mich) noch nicht einmal mehr sagen, ob das Elektron ohne das ein Photon daran “gekoppelt/gebunden” ist, überhaupt als solches existiert.
Was heisst "existieren" ohne WW, ohne Prozess, ohne ZEIT??

Auf meinem Computer werden durch komplexe Prozesse Daten auf meinen Bildschirm dargestellt, die ich als Foto interpretieren kann.
Wenn die Daten NICHT am Bildschirm sind, existiert dann "das Bild"?

Existieren es auch, wenn der Computer abgeschalten ist?

Ja, aber eben nicht als "verständliche" Daten- NICHT als BILD!, sondern lediglich in Form von Ladungszuständen von Speicherbereichen- welche die Möglichkeit eines Bildes ergeben (wenn die richtigen Prozesse wirken).

Keiner kann sagen, dass diese Daten "das Bild von einem Baum" sind, wenn er lediglich einen Blick auf den Speicher macht. Die Daten am Bildschirm sind eine andere Dimension der Wirklichkeit- welche ohne Prozess FÜR UNS NICHT EXISTIEREN.

Das die VWI die Annahme macht, dass ein Zustandsvektor "real" ist, und damit den dinglichen Charakter der Welt aufgibt sehe ich als denkbar an.

Die Annahme dass sich das Universum samt Beobachter bei einer WW "aufspaltet" setzt zumindest wenn es um Menschen als Beobachter geht, implizit vorraus, dass das Bewusstsein quantenmechanischen Regeln folgt (wofür der Beweis noch zu erbringen ist).

Der "Zufall", bzw. "die Wahrscheinlichkeit", bzw. "das Ereignis", bzw. "die Ereigniskette" sind der andere Aspekt die aus meiner Sicht geklärt werden müssen, bevor die VWI einen vollständigen Anspruch als "Interpretation" haben kann.



lg
Theo
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