Einzelnen Beitrag anzeigen
  #143  
Alt 08.12.15, 13:24
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
Beitr?ge: 3.124
Standard AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Eine besondere Stellung bekommt ein Beobachter alleine durch den Umstand dass seine Beobachtung, bzw. die Möglichkeit der Beobachtung nach KD formal ausserhalb der SG beschrieben wird.
Und genau darin liegt entweder die Inkonsistenz oder die Unvollständigkeit bestimmter Interpretationen der QM begründet. Da ein Beobachter für sich betrachtet ein Quantensystem Q1 ist, bleibt rätselhaft, warum er genau dann, wenn er ein anderes Quantensystem Q2 beobachtet, kein Quantensystem mehr sein soll, das mit letzterem in Wechselwirkung tritt, die quantenmechanisch mittel der SGL beschrieben werden kann.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Dieses Thema löst die VWI, kommt aber in die Bedrängniss dass imho das Ereignis nicht mehr definiert ist.
Daraus resultiert keine Bedrängnis im physikalischen Sinn, da man nicht fordern muss, dass ein "Ereignis" definiert sein soll. Was ein Ereignis in diesem Sinne ist, folgt aus der Dekohärenz, nämlich ein extrem schnell, sozusagen quasi-instantantan ablaufender Quantenprozess.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Wenn nicht gerade in einer Wechselwirkung haben die Quanten- Entitäten "Photon", "Elektron" KEINE der Eigenschaften, welche in einer WW auftauchen! Die Hoffnung das in Zukunft etwas auftaucht, was der "Natur" den teilchenhaften Charakter (zurück)verleiht, den wir im Alltag wahrnehmen halte ich für unbegründet.
Nun, es gibt durchaus "teilchenartige Eigenschaften", die man auch einem delokalisierten Quantenztsuatnd zuschreiben kann, z.B. invariante Masse, Impuls und Energie, Spin, elektrische Ladung, Isospin u.a.; nur sind die Eigenschaften eben nicht lokalisierbar.

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Die Annahme dass sich das Universum samt Beobachter bei einer WW "aufspaltet" setzt zumindest wenn es um Menschen als Beobachter geht, implizit vorraus, dass das Bewusstsein quantenmechanischen Regeln folgt (wofür der Beweis noch zu erbringen ist).
Man kann die Beweislast auch umkehren: solange nicht bewiesen ist, dass das Bewusstsein nicht quantenmechanischen Regeln folgt, darf man davon ausgehen, dass es das als Epiphänomen chemischer und damit letztlich quantenmechanischer Prozesse auch tut.


Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Der "Zufall", bzw. "die Wahrscheinlichkeit" ... sind der andere Aspekt die aus meiner Sicht geklärt werden müssen, bevor die VWI einen vollständigen Anspruch als "Interpretation" haben kann.
Das ist sicherlich der eigentlich wesentliche offene Punkt der VWI!
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Mit Zitat antworten