Zitat:
Zitat von Hawkwind
Die Unschärfe von gemessenen Werten untermauert somit die Realität von Superpositionen.
D.h., es liegt eine Überlagerung von Eigenfunktionen mit Eigenwerten um den Erwartungswert herum vor, mit anderen Worten eine Superposition.
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Vorsicht bzgl. der Wortwahl: deine Argumentation bestätigt keineswegs die "Realität von Superpositionen", lediglich die Tatsache, dass der mathematische Formalismus einschließlich der Superpositionen notwendig ist, um bestimmte Phänomene berechnen zu können.
Diese instrumentalische Interpretation des Formalismus besagt lediglich, dass die mathematische Struktur als Werkzeug (Instrument) zur Berechnung benötigt wird.
Eine ontologische Auffassung des Formalismus besagt darüberhinaus, dass die mathematische Struktur eine zutreffende Beschreibung der tatsächlich existierenden Realität ist.
Beide Positionen und diverse Schattierungen sind logisch zulässig. Erstere ist eher minimalistisch, letztere geht über physikalisch notwendige Anforderungen hinaus.