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Alt 19.02.10, 15:15
Hans Hans ist offline
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Registriert seit: 19.08.2009
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Standard AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Meine Auffassung ist, dass die Quantentheorie sich einem wirklichen Begreifen durch den menschlichen Geist entzieht; drum haben wir diese Deutungen erfunden: Rezepte, mit Hilfe derer man sich zurechtlegen kann, was z.B. 2 aufeinanderfolgende Messungen an einem Quantensystem ergeben.
Man sollte diese "Rezepte" aber nicht zu ernst nehmen - es sind halt nur Krücken. Dinge wie "Viele Welten" oder "Kollaps der Wellenfunktion" haben mit Physik nichts zu tun - genauso wenig wie instantaner Informationsfluss. Ein Kollaps der Wellenfunktion oder eine Verzweigung in Viele Welten gibt es nur in unseren Köpfen.

Gruß,
Uli
Das ist richtig. Aber muss sich die Wissenschaft dem menschlichen Geist entziehen wie der Götterglaube? Ist vielleicht gewollt damit die Vermittler der Quantengeheimnissen sich selbst auf eine wichtige Stufe stellen können? Ist das nicht Mystifizierung und Forderung von unbedingtem Glauben, versteckt unter dem Mäntelchen der Wissenschaft? Kommt uns bekannt vor. Kann man schon hier sehen welche religiöse Empörung einen Menschen ergreift wenn man ganz nüchtern und unbeeindruckt die dargestellten QM- Deutungen hinterfragt. Nüchterne Hinterfragung rufen inadäquate Emotionen und Reaktionen hervor? Ist es nicht eher so, dass sich auf solch unzugänglichen Gebieten wie die der Quantenphysik auch die Gefahr besteht, dass die „Wissenden“ den Laien jedes Quantenmärchen erzählen können ohne dass sie sich der Gefahr aussetzen enttarnt zu werden? Das führt schon aus diesen gen. Gründen zu einer Subkultur von Quantenerzählern . Der Zenoeffekt ist recht krasses Beispiel von Vielen. Man kann eben fast alles spinnen in der Quantenwelt. Wie soll dann wissen was wirklich stimmt und was Nonsens ist? Die vielen versteckten Parameter in der QM verführen zum Phantasieren. Es gedeihen nur dort Pflanzen wo Dünger ist. Auch solche.

Bezüglich des Zeno Effekts gebe ich hier mal eine hübschen Zaubertrick aus dem Netz als Link an. Er ist verblüffend wenn man ihn nicht kennt. Die meisten hier kennen ihn. Und es ist kein Problem letztendlich die versteckten Parameter zu finden. Ich will nur sagen, dass es bei weitem schwieriger ist versteckte Parameter im Mikrokosmos zu finden weil er nicht mehr dem uns bekannten Algorithmus folgt und er nicht mehr so leicht zugänglich ist. Messergebnisse haben breite Deutungsspektren. Oder anders ausgedrückt, die Wissenschaft ist noch nicht auf die beste Lösung gekommen.

http://www.messe-ideen.de/online-spi...lenraetsel.htm

Nur ein Beispiel :
Den Satz sagte Herr Schrödinger:
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(1935)Die abrupte Veränderung durch die Messung ist der interessanteste Punkt der ganzen
Theorie. Es ist genau der Punkt, der den Bruch mit dem naiven Realismus verlangt.
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Sowohl seine Katzenstorry wie auch obige Aussage sind nicht verstehbar. Wenn ich ein Teilchen messe, so benutze ich seine Energie. Das bedeutet schlichtweg, dass eine Messung nur möglich ist wenn die Information aus der Energie des Teilchen selbst stammt (auch indirekte). Das zu messende Teilchen wird in der Regel dabei zerstört. Also ist die geheimnisvolle Veränderung des Teilchens eine vollkommen logische Angelegenheit. Wo liegt das das Unbegreifliche? Warum es den Bruch mit dem „NAIVEN“ Realismus verlangt ist eine Sache für den Psychologen. Hier versucht eine bestimmte Gruppe von Wissenschaftlern eine Welt zu installieren die keiner mehr hinterfragen soll. Das kommt uns bekannt vor. Das man z. Zeit mit Erfolg Quanten -Kryptologie betreibt bedeutet keineswegs das man die wirkliche Natur der Quanten verstehen muss. Es reicht, dass man weiß was sie tun. Aber warum sie das tun bleibt weiterhin im Dunkeln sowie ursächlich die Natur der Gravitation nicht entschlüsselt werden konnte. Sie wird nur mathematisch beschrieben. Wenn man die universale Urkraft einfach überspringt ohne wirkliches Wissen ihrer wahren Natur dann wird man keinesfalls auf anderen Gebieten einen durchgreifenden Erfolg haben. Die QM fängt beim Gravitationsfeld an.


Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Natuerlich weisen Elementarteilchen eine extreme Dichte auf. Die Dichte von Neutronensternen liegt aber in der selben Groessenordnung. Und hier konnte man bisher keine Quanteneffekte beobachten. Wobei es sicherlich einige Aehnlichkeiten gibt. Detaillierte Berechnungen zu Neutronensternen und sogar Mini Black Holes hat man im Rahmen der Sicherheit des LHC's schon durchgefuehrt. Das ist somit kein Neuland.
Deine Theorie steht auch im Widerspruch zum Experiment.
Denn die Dekohaerenz nimmt demnach mit steigender Masse zu.
Gruesse
Eigentlich sollte sie das auch nach meiner Darstellung. Immerhin nimmt die Stärke des Raumzeitgradienten bei größerer Masse zu (nach meiner Meinung ). Das bedeutet auch sicher eine starke Zeitdilatation.
Ein Interferometer dient (u.A.) dazu die hypothetischen G-Wellen zumessen. Die Kohärenz der sich überlagernden Wellen würde durch Gravitationswellen gestört. Diese Störung der Kohärenz entsteht durch die Zeitdilatation die nicht nur im G-Feld ist sondern auch in einer G-Welle. Also geringste Kohärenzunterschiede durch Zeitdilatation. Die ZD in Teilchen ist viel stärker. Also eine Inkohärenz.

Grüße
Hans

Ge?ndert von Hans (19.02.10 um 16:36 Uhr)
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