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Alt 05.04.10, 00:21
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Das Geheimnis der Wolken

Nächtliche Reminiszenzen eines Tagträumers...

Aufsicht der Milchstrasse:

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...-annotated.jpg

Dynamisch (unten links anklicken):

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...piral_arms.ogv

Zitat:
Unsere Galaxie besitzt also anscheinend zwei große und zwei kleine Spiralarme. Absolut sicher ist jedoch auch diese Erkenntnis nicht. Unser Sonnensystem befindet sich mitten in der Galaxie, daher können die Astronomen nur indirekt in die galaktische Scheibe blicken. Im Gegensatz zu weit entfernten Galaxien, die wir von außen sehen, kann man daher die Struktur der Milchstraße von der Erde aus nur schwer bestimmen.
Mich wundert, dass die Astronomen trotzdem wissen, wie unsere Galaxie aussieht. Schliesslich erblicken wir nur ein seitliches Band des gesamten Komplexes.

Zitat:
Von der Erde aus gesehen befindet sich das Zentrum der Milchstrasse hinter undurchsichtigen Gas- und Staubwolken verborgen in Richtung des Sternbilds Schütze (Sagittarius).
Die meisten Sterne sollen sich in der galaktischen Scheibe befinden. Dazu kommt ein galaktischer Halo, bestehend aus rund 150 Kugelsternhaufen, welcher die Milchstrasse umgibt. Die Sonne mit ihren Planeten befindet sich in einem weitgehend staubfreien Gebiet des Orion-Armes (einem Nebenast zwischen zwei grösseren Spiralarmen), das auch als "lokale Blase" bekannt ist.

Gemäss Theorie sollen die Spiralarme (zwei grosse und zwei kleinere) aus Ansammlungen junger und heisser Sterne bestehen. Die Spiralarme gelten als Sternentstehungsgebiete und enthalten Staub und Gase. Durch diese hindurch soll sich das Sonnensystem auf seinem Wege um den Galaxienkern mit einer Umlaufgeschwindigkeit von ca. 267 km/s bewegen. Insgesamt handelt es sich nicht um ein wirklich gesichertes Wissen, sondern eher um zahlreiche Annahmen, die einer gewissen Plausibilität nicht entbehren.

Nach der Dichtewellentheorie (Lindblad, 1925) sollen sich die Spiralstrukturen ständig neu formieren. Die Spiralarme selbst sind als Gebiete maximaler Materiedichte zu betrachten. Gemäss dieser Theorie läuft eine Dichtewelle mit konstanter Winkelgeschwindigkeit um den Kern. Resonanzphänomene (Lindblad-Resonanzen) sind am Geschehen beteiligt. Aus dieser Sicht wäre es denkbar, dass die etablierten Sterne durch die Spiralarme laufen und so periodisch im Verlauf langer Zeiträume Gebiete mit unterschiedlicher Materiedichte passieren.

Dass dieses Prozedere einen nachhaltigen Einfluss auf den kosmischen Strahlungsfluss - und damit letztlich auch auf das Erdklima - ausübt, klingt plausibel.

Gr. zg
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