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Alt 29.05.10, 00:43
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George George ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
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Standard AW: Die Welt aus dem "Nichts" gerissen.

Hallo,

Ich habe mir noch ein paar präzisere Gedanken zu dem Thema gemacht. So habe ich als Ausgang den Energiegehalt des Universums angeschaut. Nach dem Prinzip von vorhin folge nämlcih

Eges= E(t) - E(-t) = 0

Die Gesamte Energie unseres System muss 0 ergeben. Der Energiegehalt E(t) wäre dann jener, in welchen wir uns befinden. E(-t) wär die "Gegenenergie" dazu. Für beide lassen sich analog Unterteilungen machen

Eges= (Em+ Epot+ Ekin+ Etherm) - (E-m+ E-pot+ E-kin+ E-therm)

also Energieerhaltungssätze bilden. Wenn wir nun als E(t) zu beschreiben sind, was ist dann jedoch E(-t)? Was ist denn das "Gegenstück" zu unserem expandierendem Universum? Ich habe zunächst scharze Löcher als dieses gewählt. Jede Singularität müsste sich anhand E(-t) beschreiben lassen. Diese wären mit einer negativen Zeitachse -t zu beschreiben. Überlegen wir doch erst einmal aus dem Bezugsystem schwarzer Löcher, dass die Zeit negativ ist, dann kontrahieren sie nicht, sondern expandieren. Vielmehr sind es wir im E(t) die dann zu schwarzen Löchern kontrahieren. Insofern würde die Zeit sich im E(t) und E(-t) "aufheben".

Es entsteht folglich jedoch ein Problem der Geometrie. Schwarze Löcher, bzw. Singularitäten sind keineswegs mit einer uns bekannten Geometrie vollständig zu beschreiben. Was man meiner Ansicht nach hierbei entwickeln müsste wär eine Geometrie im R^(-3) Raum; quasi eine Art inverser Geometrie. Nur dann wär nämlich gewährleistet, dass Ereignisse im E(-t) von demselben Bezugsystem aus betrachtet zeitlich vergehen. Auch die Größenordnung bezüglich unseres Universums wäre nur so zu verstehen.

Als letzes Problem von E(t) und E(-t) sehe ich die Entscheidungsfrage. Stellen wir uns doch einmal einen Doppelspalt vor, auf den wir Elektronen schießen und ihren Weg messen. Wenn sich das Elektron bei uns "entscheidet" links den Spalt zu durchqueren, so muss es in E(-t) denselben recht duchqueren, damit die Information der Entscheidung selbst sich ausgleicht. Ich würde hierbei eine weiteren Dimeension einfügen, nämlich eine komplexe Dimension. Genau über diese Dimension müssten E(t) und E(-t) auf irgend eine Art und Weise verbunden sein, um sich über mögliche Entscheidungen in beiden Systemen auszutauschen.

E(t): x= (vec(r), t, si)
E(-t): x= (vec^-1(r), (-t), si)

In unserem System wär diese Dimension nur komplexwertig zu beschreiben, da sie Anteile von E(-t) hat und somit unserer Geometrie gegenüber "absurd" bleibt. Genau deswegen ließe sich mit Schrödinger die Bahn eines Elektrons unterschiedlich interpretieren und nur deswegen würde das Elektron, nachdem es sich bei uns für das eine Spalt entschieden hat, in der komplexen Dimension nicht mehr vorhanden sein und von uns aus eine "determinierte" Bahn durchlaufen. Das lässt sich natürlich auf alle anderen Entscheidungen beziehen, denn alle lassen sich mit dem Binärsystem beschreiben (quasi nach dem Motto: entweder Spalt 1 oder Spalt 2)

Grüße
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Der Besitz der Wahrheit ist nicht schrecklich, sondern langweilig, wie jeder Besitz...
Friedrich Nietzsche
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