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Alt 07.03.12, 09:39
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
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Standard AW: Modelle für Quantengravitation Vor und Nachteile

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Morgen ghost!
Inwieweit unbefriedigend?
Könntest Du das bitte belegen?
Ich weiss, dass Einstein - wie andere Forscher auch- das Teilchenproblem und anderes (EM-Feld) geometrisch lösen wollte, ausgehend von der ART, zB im Rahmen der teleparallelen Geometrie. Material gibts dazu im Net.
Verzeih, wenn ich hierzu nicht viel sage, dass ist ziemlich umfangreich.

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Zweifelsfrei: Die "Krümmung" bewirkt in der ART eine beschleunigte Bewegung zweier Objekte aufeinander zu -> Man kann es IMHO durchaus so betrachten, dass Krümmung kinetische Energie erzeugt.
Diese Grundaussage meinerseits soll nur veranschaulichen, wie und warum eine Quantengeometrie Ursache von Teilchen mit Masse sein kann. Im vorliegenden Fall ergeben sich als "Boson" und "Fermion" lediglich G-Welle und Schwarzes Loch. Natürlich sind Elementarteilchen damit nicht identisch, könnten aber analog aus einer anderen Art der Insichkrümmung geometrischer Größen entstehen.
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Entscheidende Frage, ghost: Was ist eine Krümmung des Raums / der Raumzeit gemäß der ART - Was stellst Du Dir konkret darunter vor?
Vielleicht sollten wir hier noch einen Schritt weiter vorne einsteigen:
Wenn wir uns einmal die Wirkungsweise der Gravitation anhand des Gummituchs veranschaulichen - Wie erfolgt hier die Wechselwirkung der Gravitation im Detail (z.B. Stichwort Nahwirkung)?
Und in diesem Zusammenhang:
Was die Kugeln auf die Realität übertragen bedeuten, das liegt wohl auf der Hand.
Aber dieses ominöse Gummituch - Was ist das konkret in der Realität?
Diese "Krümmung" ...
Vergiss die Kugeln, das führt zu nix. Ich habe nie davon gesprochen. Das Tuch wird nicht "eingedellt" sondern erleidet durch die Abschnürung beim Verknoten eine intrinsische Streckung Richtung Knoten. Das ist eher analog zu einem deformiertem Gitter zu betrachten.
Diese Deformierung kann man schon über Vergleich des G-Potentials mit den Aussagen der SRT relativ gut verstehen:
man kann das Potential auch als Geschwindigkeit eines Körpers auffassen, welcher bis zum Punkt frei gefallen ist. Gemäß SRT erscheint der Körper zu diesem Zeitpunkt aus der Sicht eines entfernten Beobachters in Fallrichtung gestaucht und zeitdilatiert.
Die ART beschreibt in jedem Punkt des Feldes eine Zerrellipse deren Achsen diese Kontraktionen und Dilatationen repräsentieren.
Die Gravitation ist nun insofern eine Nahwirkung, weil die lokale Zerrellipse eigentlich nur durch ihre direkten Nachbarn bestimmt wird.
Im Prinzip kann man den Krümmungstensor direkt als vierdimensionale Wellengleichung auffassen. Ausgehend von einem Punkt mit Krümmung=Divergenz=Quellenstärke verbreitet sich das Feld zu s''=Div*c^2
Im Fall einer linearen Feldfunktion oder auch schwacher Gravitation ergibt sich als allgemeine Lösung eine Wellenartige Ausbreitung.
Nun ist das ganze aber nicht ein Feld IM Raum, sondern die Raumzeit selbst.
Das macht das so unanschaulich.
Nehmen wir an, die Zerrellipsen repräsentieren nicht dimensionslose Punkte der RZ sondern haben eine endliche Größe (wie in der Finite-Elemente-Methode) und sind an ihren 8 Scheitelpunkten fest verbunden. Im Normalzustand (Feldfreiheit) sind alle symmetrisch (bzw. Kugelartig). Ziehe oder stauche ich jetzt eine dieser Kugeln zu einer Ellipse müssen die nächsten Nachbarn sich ebenfalls etwas verzerren, was wiederum dazu führt, dass die übernächsten Nachbarn sich auch etwas verzerren usw. Wir erhalten also eine Nahewirkung welche sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit c ausbreitet.
Ich hoffe, das war jetzt anschaulich genug!

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Das ist evident: "Ponderabilität" und "Zeit" sind zwei Seiten derselben Medaille (An einem materiefreien Punkt unseres Universums vergeht keine Zeit).
Eine Beobachtung bedarf Zeit (Basis jeder Beobachtung ist eine WW - Eine WW ist gleichbedeutend mit einer Veränderung - Veränderung bedarf eines Vorhers und eines Nachhers).
Ein Beobachter bedarf Ponderabilität - Nur für ponderable Materie vergeht die für eine Beobachtung erforderliche Zeit.
Du wolltest doch über meine postulierte Identität der Wirkungen von Zeitdilatation und relative Masse sinnieren?
Und, zu welchem Schluss bist du gekommen?

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Vergiß Heim in physikalischer (nicht in mathematischer) Hinsicht.
Ich finde seine ursprüngliche Theorie sehr interessant, sowohl mathematisch als auch physikalisch.
Ich weiss jetzt relativ gut, wie seine Theorie herzuleiten ist und wo die Probleme liegen:
Aus seinem Vereinigungsansatz von Elma-Feld und G-Feld folgt ein einheitlicher gemischtvarianter Feldstärke-Tensor dritter Stufe. Von dessen 64 Komponenten sind 36 nichtleer. Dieser Tensor ist nicht(!) divergenzfrei.
Heim hat einen Weg gesucht, die Elemente des Tensors so umzuschreiben, dass die Divergenz verschwindet.
Das geht anscheinend nur, wenn der Zieltensor 2.ter Stufe ist so wie der Einstein-Tensor. Daraus ergibt sich sein Ansatz eines Tensors 2.ter Stufe in sechs Dimensionen.
Das ist soweit klar.
Problematisch ist möglicherweise, dass die Anordnung der Tensorelemente nicht eindeutig ist und es mehrere Möglichkeiten für den neuen Tensor gibt.
Vielleicht wie gesagt, ich weiss nicht ob es bestimmte Vorgaben oder empirische Gründe für eine bestimmte Anordnung gibt.

MFG Ghosti
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