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Alt 28.12.08, 22:08
Hermes Hermes ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 16.07.2007
Beitr?ge: 1.138
Standard AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein

Hallo Karsten,

Zitat:
Zitat von kawa
Wirklich? Oder läuft das nicht letztlich auf Solipsismus heraus (den man natürlich nicht widerlegen kann, der aber gleichzeitig eine unsinnige Annahme ist).
über Solipsismus hatte ich mich hier schon mal ausgelassen:
http://www.quanten.de/forum/showpost...3&postcount=58
Nein darauf läuft meine Anschauung nicht hinaus, ich glaube jeder ist so real oder nicht wie ich selbst.

Zitat:
Zitat von kawa Beitrag anzeigen
Das kannst du nicht machen, denn das ist einfach anders definiert. Wenn du die VWI nimmst und umbaust, dann ist es eine neue VWI, welche auch andere Eigenschaften hat und bei der man wieder von vorne prüfen muß, ob sie überhaupt funktioniert. [...]
Wenn du nun aber deine eigene VWI bastelst, dann mußt du auch zeigen, das deine VWI immer noch funktioniert.
Die VWI sehe ich als 'loses Grundgerüst', als Grundmechanik, wie es weitergeht (gehen könnte). Einen 'Split' als Phänomen des Bewußtseins zu sehen ändert daran erstmal gar nichts. Das habe ich noch nicht mal erfunden. Na ja, doch, aber offensichtlich bin ich nicht der einzige:
http://en.wikipedia.org/wiki/Many-minds_interpretation

Heinz-Dieter Zeh ist sicher kein Wischiwaschi-Esoteriker, sondern lehrt an der Uni Heidelberg....
Normalerweise berufe ich mich nicht auf Autoritäten, aber hier paßts halt...

Zitat:
Zitat von kawa
Sicher. Nur ist es halt Fakt das man durch Änderung der Gehirnchemie das Bewußtsein beeinflussen kann und umgekehrt Aspekte des Bewußtseins sich direkt in der Hirnchemie wiederspiegeln.
Das habe ich nie bestritten.
In einem Radio wird sich das empfangene Programm auch detailliert genau in den elektronischen Komponenten widerspiegeln. Stellt sich die Frage nach der Sendestation, hier hört die Analogie vielleicht auf.
"Es ist." einfach da, das Gehirn filtert sich sein Ich, persönliches Unterbewußtsein usw zusammen aus meiner einzigen Grundannahme, man ahnt es schon: dem Bewußtsein.
Geometrie als tiefste Grundlage für alles kommt dem so nahe, wie es naturwissenschaftlich vielleicht überhaupt möglich ist. Ist Geometrie nicht eine Vorstellung? Eine Vorstellung im/vom Nichts von Form.
Zur Geometrie als Grundlage für alles gibt es die Theorie von Burkhard Heim, und vielleicht auch noch andere...
Soweit meine Philosophie..

Zitat:
Zitat von kawa
Zweitens wäre Zufall eh nicht 'alles', sondern nur ein Aspekt der Welt. Denn nur mit Zufall allein kann man ja nichts erklären, man braucht immer auch Gesetze, welche die Entwicklung von Systemen beschreiben. Hat man aber nur diese Gesetze, dann bekommt man auch immer das Problem: Was war der 'erste Beweger', was hat die Dynamik gestartet.

Gruß, Karsten.
Aber wenn Du Zufall zum Grundlegenden machst, sollte der schon ziemlich das einzige sein...Mehrere grundlegende Dinge?! Hmm.
Ich denke wirklich grundlegend kann nur eines sein.
Bewußtsein ist ein ziemlich schwammiger Begriff; dafür meine einzige Grundannahme. Je greifbarer und exakter definiert etwas für die 'reine' Naturwissenschaft ist, desto größer die Chance, daß es doch nicht ganz grundlegend ist. Je genauer man etwas 'unaussprechliches' eben doch sprachlich mitteilt, desto weniger wird beim Gegenüber die ganze Vorstellung die ich selbst davon habe ankommen.
Je schärfer man etwas beschreibt, desto mehr geht vom Ganzen verloren. Meine Erfahrung mit Mystik vs Sprache, die sich physikalisch hübsch in der Unschärferelation spiegelt.

Grüße, Hermes

Ge?ndert von Hermes (28.12.08 um 22:29 Uhr)
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