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Alt 08.09.16, 08:37
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Ich denke, damit ist klar, dass prinzipielle Reversibilität ausscheidet.
Das ist sowieso klar, ja.
Zitat:
Wie oben gezeigt kann K nicht invertiert werden, d.h. was auch immer praktisch geschieht, es geschieht etwas anderes als in der VWI.
Nein, praktisch geschieht genau dasselbe: Man kann K nicht invertieren. Könnte man es doch, dann hätte man den Kollaps zu früh angesetzt.
Zitat:
Der Versuch, prinzipielle Revesibilität anzunehmen und lediglich die praktische Reversibilität zu verneinen, führt m.E. zu einer logischen Inkonsistenz im Rahmen der orthodoxen QM und somit zwingend entweder zur VWI oder einer anderen Modifikation.
Es führt zu einer handhabbaren Interpretation, in der der Kollaps die Experimentatoren einfach auf ihren Zweig setzt und die Feststellung trifft, dass sie offenbar nicht in einem anderen Zweig gelandet sind. Das stellt man in der VWI auch irgendwann fest und muss damit umgehen. Da andere Zweige unbeobachtbar sind, ist es im Sinne von Vorhersagen irrelevant, ob man die auch als existent ansieht oder was "existent" im dem Kontext überhaupt heißt. Womit wir de facto zwei Interpretationen derselben Theorie haben.

Mir geht es nur darum, dass der "Anspruch, eher ein quantitativ überprüfbares Forschungsprogramm denn eine Interpretation zu sein" äußerst gewagt ist. Du kannst kein Experiment formulieren, das zwischen VWI und KI unterscheidet, es sei denn, du schiebst der KI einen ontologischen, durch bestimmte Ereignisse ausgelösten Kollaps unter, der auch noch im praktisch (nicht nur prinzipiell) umkehrbaren Bereich liegen muss. Das mag historisch sogar so gedacht gewesen sein, ist aber nach meiner Einschätzung nicht das, was man heutzutage darunter versteht.
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