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Alt 23.01.12, 22:30
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Heisenbergische Unschärferelation vs. Willensfreiheit

Hi fossilium

Zitat:
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Streuwerte um ein Maximim zufällig verteilt sind.
Das kannst du auch weiter so betrachten. Es ist lediglich zwischen determiniertem Zufall (Chaos) und objektivem Zufall zu unterscheiden. Wobei dies praktisch nicht moeglich ist. Bei dem determinierten Zufall vieler Welten prinzipiell nicht, da Information aus fremden Welten fuer uns nicht zugaenglich ist. Und betrachtet man die bohmsche Mechanik so verhindern dies die Randbedingungen. Man koennte grob sagen das nichtlineare Verhalten aufgrund des umgebenden Restuniversums. Die Gravitation eines Atom in einem Lichtjahr Entfernung aendert signifikant den Verlauf eines Billiardstossen mit mehreren Karamolagen. Das laesst sich berechnen.
Um ein ideales Inertialsystem zu erzeugen muesste man somit Gravitation abschirmen koennen. Anders ausgedrueck es gibt keine zwei identischen Versuchsaubauten. Bei WIKI wird dies schon alleine mit der Messvorrichtung begruendet :
Zitat:
Zitat von WIKI
In der Quantenmechanik kann die Annahme eines vernachlässigbaren Einflusses der Messvorrichtung hingegen nicht aufrechterhalten werden. Generell ist jede Wechselwirkung des Objektsystems mit der Messvorrichtung mit Dekohärenzprozessen verbunden, deren Auswirkungen nicht als „klein“ betrachtet werden können. In vielen Fällen (beispielsweise beim Nachweis eines Photons durch einen Detektor) wird das untersuchte Objekt bei der Messung sogar vernichtet. Die gegenseitige Beeinflussung zwischen Objektsystem und Umgebung beziehungsweise Messvorrichtung wird daher in allen Interpretationen der Quantenmechanik berücksichtigt, wobei sich die einzelnen Interpretationen in ihrer Beschreibung des Ursprungs und der Auswirkungen dieser Beeinflussung wesentlich unterscheiden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Interpr...uantenmechanik
Das ist aber nich nicht alles. Denn fuer eine Vorhersage, also um den Determinismus zu erkennen muessten auch die Anfangswerte bekannt sein. Das waere der Symetriebruch beim Urknall.
Dass der Laplacesche Daemon auf jeden Fall scheitert, nicht wegen Heisenberg wurde hier schon besprochen :

http://www.quanten.de/forum/showthre...hlight=Laplace

Zitat:
Wenn nicht, was ist es, was diese Streuung determiniert ?
Die physikaischen Gesetze. Wobei die Steuung erhalten bleibt. Warum trifft ein Bogenschuetze nicht immer genau den Mittelpunk ? Auch hier existiert eine Streuung. Deine Frage sollte eher lauten. Warum erscheint uns das Chaos wie ein zufaelliges Ereignis. Das beantwortet die Chaostheorie. Wobei ich nun nicht behaupte dass die Welt zwingend determiniert ist. Das nehme ich eher nicht an. Es ist aber wegen Heisenberg nicht auszuschliessen. Weiterhin muesste man noch die Kausaitaet betrachten
Eine genauere Erklaerung warum die BM die Unbestimmtsheisrelation nicht verletzt findet sich unter Quantengleichgewichtshypothese :
http://de.wikipedia.org/wiki/De-Brog...ichtshypothese
Im Grunde eine schon etwas willkuerliche Normierung.
Gruesse

Ge?ndert von richy (24.01.12 um 15:08 Uhr)
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