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Alt 14.05.08, 02:26
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Turnhallensport

Hallo Eyk,

hier stehen jetzt viele solide Aufgabenstellungen an. Wird eine Chance bestehen?

Zu den beiden Melonentischhallen will ich erst mal die Frage stellen, was die Zeit mit dem Impuls zu tun hat. Ich kenne Zeit als relativ abhängig von der relativen Geschwindigkeit und von der Tiefe im Gravitationsfeld. Das würde ergeben:
Je schnell, desto langsam,
je tief, desto langsam.

Klar, auf der desto-Seite steht die Eigenzeit. Der Jetzt-Zustand ist bei "desto langsam" gedehnt.

Zitat:
Und zur ZD. Wenn der Gesamtimpuls in T1 gleichgroß wie in T2 ist, sollten die Atome der Tischtennisbälle in T2 nicht ½ Impuls besitzen, wie in T1?
Die Frage irritiert mich. Sollen sich in beiden Hallen nicht gleich viele Tischmelonen befinden? Wie soll da bei gleicher Gesamtenergie in T2 der 1/2 Impuls resultieren?

Zitat:
Dank der RT gibt es nun zwar keinen äußeren Beobachter mehr, der sieht was wirklich Gleichzeitig passiert ist,
Der würde ohnehin "nur" sehen, was aus seiner Sicht gleichzeitig passiert. Jeder beliebige Beobachter, egal ob innen oder ein äußerer hat seine eigene Auffassung darüber, was gleichzeitig ist. Sämtliche Winkelbezüge sind ja für jeden Beobachter anders.

Zitat:
Wieso muss ich glauben, dass es so ist?
Musst du nicht. Du kannst in beliebig vielen Versuchsserien statistisch ermitteln, welche Erfahrung dir jede beliebige Beobachterposition bringen kann. Dumm nur, wir haben es bei den Melonenbahnen mit der schwachen Kausalität zu tun. Das bedeutet, kein Versuch kann für dich ein reproduzierbares Ergebnis bringen.

Ersatzweise würdest du besser mit einer liegenden Melonensituation arbeiten. Nach jeder Beobachtung wird die Situation definiert geändert. Die Serie ist damit definiert, deine Position darf für jede Serie beliebig sein. So wirst du die relativität einer beliebigen Beobachterposition sicher bestmöglich erkennen können.

Zitat:
Wenn ich doch nicht das Ereignis selbst messe?
Oh doch, wenn du selbst ein Ergebnis suchst, sollst du selbst beobachten. Das geht doch auch aus Melonen heraus? Wenn du nicht misst, gibt es nichts, was du glauben oder nicht glauben sollst. Die Entscheidung läge rein bei dir.

Zitat:
Denn es trifft nicht das Ereignis auf meinen Detektor, sondern nur das Ergebnis (und das mit Vmax=c)!
Ja. Jedes Ereignis liefert mit c ein Signal an deinen Detektor. Für dich ist die Detektor-Aktion ein Ereignis. So ist beobachten. Daher ist es ja gleichgültig, ob ein menschliches Auge oder ein mechanischer Detektor beobachtet.

Zitat:
Und nach dem Minkowski-Diagramm die Teilchen nicht verschwinden? Ich kann doch dann von jedem Teilchen in einem Bezugsystem eine Weltlinie zu einem anderen Teilchen in einem anderen BS ziehen?
Nimm doch einfach mal an, du hättest in einem einzigen Beobachtungs-Moment deine Bezüge zu allen Melonen registriert. Tu den Job für jeden weiteren Beobachter-Moment auf's neue. Deine relativen Bewegungsbezüge gehen in die Serie mit ein. Viel Spaß beim Zeichnen und Rechnen. Die hölisch aufwändige Aufgabe wird grungsätzlich lösbar sein.

Zitat:
Wieso muss man glauben, dass nur das was auf meinen Detektor ankommt physikalische Realität ist, wenn es doch zwei völlig andere WW sind? In der Sonne entsteht Helium aus Wasserstoff - es kommen aber doch nur die Photonen bei uns an?
Drum glaubst du nicht sondern misst Licht. Du erkennst an den spektralen Steckbriefen, ob du gerade H oder He Beobachtest.

Zitat:
Und egal wie schnell ich bin – ich müsste IMMER 8 Minuten vor dem Eintreffen der Photonen auf der Erde starten, damit ich das Ereignis stoppen kann – „damit ich meinen Großvater erschießen kann“
Wie kann man vernünftig erklären, dass eine Reise mit „über c“ zur Zeitreise führt?
Ist es das nicht, wonach du im Grunde zu suchen scheinst? Bei c wäre deine Eigenzeit unendlich. Alle Ereignisse wären für dich gleichzeitig. Das würde exakte Statik bedeuten.

Photonen können weder beschleunigen noch bremsen. Damit sind sie für die Wirklichkeit (im Sinne von Wirken) nicht real. Das Quantenvakuum wird offenbar über das Feld polarisiert. So stelle ich mir das vor und akzeptiere, dass ich bissele nachhelfen muss, nur Scheinverständnis haben kann. Was mag "in den Köpfen von Photonen" tatsächlich abgehen. Aber weiß ich doch nicht. Mir ist nur einigermaßen klar, dass die lustigen Dinger gar nichts tun sondern durch Fermionen in Dipol-Situationen "gehandhabt" werden. Aussendung oder Detektierrum, was anderes tun Fermionen Photonen gegenüber nicht. Zu den gegenseitigen Teildetektierungen muss ich real passen. Was geschieht, dazu hat mein Weltbild mit der Zeit Ersatzbilder gebaut.

Und bei v>c ? Nun soll statt dem ewigen Zustand für mich die Kausalität getauscht sein? Ich antiesse ein Wildschweinchen unzerkaut werdend aus dem Mund auf den Teller?...

Großvater starb nicht an einer Kugel, soll aber nun unter Beteiligung einer Kugel "erlebt" werden?

Gleichgültig, "in welcher Richtung" der Folgezustand erfolgen wird, er ist gem. QM unbestimmt. Es gibt nur den kausalen Bezug + Quantenzufall. Material gehorcht den Erhaltungssätzen und ist daher im Gesamtbetrag einmalig. Aus dem gleichen Material werden alle realisierten Zustände in kausaler Reihenfolge realisiert. Konterkausalität ist somit nicht möglich. Etwas vielleicht bizarres wäre in die Kausalfolge integriert. Fundamental kann sich nichts entziehen.

Das damalige Großvater-Material wird sicher nicht das heutige sein, wenn du dich konterkausal entwickelst. Verlauf ereignete sich einmalig, kann nicht reproduzierbar sein. Diverse Träume und Angstträume haben keine Relevanz. Die Vorstellungen sind nutzlos. Wie gesagt, in der Natur kan nur Kausalität realisierbar sein. Und etwas anderes als die Natur gibt es nicht.


Zitat:
Vielleicht hilft das, das Pfingstloch zu stopfen
Ob Pfingstloch oder Ozonloch, zu meiner Natur gehörte es schon immer, schwarze Hohlheiten zu stopfen. Es sollten aber Spezialisten über den Post schauen. Ich hab Mist gequasselt.


Gruß Uranor
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