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Alt 14.06.18, 14:19
John Ullmann John Ullmann ist offline
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Standard AW: Was ist virtuelle Materie

Hallo Kritiker der virtuellen Teilchen,
zum einen gibt's es sehr wohl zwei Wellenfunktionen. Diese gelten während des Quantensprungs, eben für das virtuelle Teilchenpaar. Sie geben die Wahrscheinlichkeit für das negative und positive Teilchen an. Bei Erscheinen des Teilchens kommt es zur Superposition. Dann wird das reale Teilchen durch eine Wellenfunktion beschrieben.
Die Klein-Gordon-Gleichung liefert die Paarteilchen als quasi realisierte virtuelle Paarteilchen. Sie besitzt deshalb die beiden Wellenfunktionen als Matrize.
Feynmans Graphen sind nur eine theoretische Darstellung der Wechselwirkungen der Teilchen. Feynman selbst hat erkannt (siehe: Hochschultaschenbücher Feynman "Quantenelektrodynamik"), dass bei Vorliegen eines äußeren Potenzial bei Wechselwirkungen eine Massenkorrektur auftritt. Dafür gibt er eine Deltafunktion für den Impuls Null an, die sich wie ein Potenzial verhält und keine Matrizen enthält. Das ist das metrische Potenzial virtueller Materie. Feynman korrigiert damit auch die Dirac-Gleichung.
Eure Aversion gegen die virtuelle Materie rührt von dem Streit über die Verschränkung des Spins her. Demnach ist die Entscheidung, ob der Spin positiv oder negativ ist eine Sache des quantenmechanischen Zufalls. Das ist richtig. Doch damit ist noch nichts über die Verschränkung des Spins zweier Teilchen ausgesagt. Und diese Verschränkung ist durch das metrische Potenzial virtueller Teilchen gegeben. Dazu muss man aber die Prinzipe der Einsteinschen Gravitationstheorie beachten. Das führt auf die Metrik des Minkowski-Raums. Torsten Fließbach beschreibt diese in seinem Buch "Allgemeine Relativitätstheorie" ganz richtig als Komponenten eines Vektors.
Wenn jemand von euch ernsthaft an einer weiteren Diskussion interessiert ist, dann wäre es vorteilhaft, wenn er sich direkt an meine Email Adresse wendet. Dann kann man darüber ausführlich diskutieren. Aber macht nur weiter mit eurer Kritik. In meinen Buch "Featers of a systematic theory of gravitational waves" habe ich alle dies Einwendungen diskutiert.
Freundliche Grüße an alle
John Ullmann
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