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Alt 27.11.07, 10:11
quick quick ist offline
Guru
 
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Standard AW: frage zum buch schrödingers katze : warum zerstören sich photonen nicht gegenseit

Hallo Gandalf,

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Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Um 'Gedanken in Superposition' zu halten braucht man einen "Isolierstoff". Gliazellen scheinen der Kanditat hierfür zu sein.
So wie ich es verstanden habe, sind Gliazellen nicht nur der "Isolierstoff", sondern wesentlicher Teil der "Infrastruktur" des Gehirns.

Ich habe mir am Wochenende einen Mitschnitt von 3 Vorlesungen des Neurobiologen Gerald Hütig angeschaut, die er 2006 in St. Gallen hielt. Viel mehr als man bisher glaubte, beruht auf Erfahrungen, angefangen im Mutterleib. Wir werden mit einem Überschuß an Gehirnzellen geboren, 1/3 davon stirbt in den ersten Lebensjahren ab. Später immer noch ca. 10000 am Tag. Durch bildgebende Verfahren kann man recht genau die Orte im Gehirn lokalisieren, wo was "gedacht" wird.
Genüßlich berichtete Hütig, wie er gern den Herren in den Vorstandsetagen verdeutlicht, was es heißt, effizient zu arbeiten. Als Beispiel zeigte er das Bild der Gehirnaktivität eines Autofahrers im Vergleich zum Beifahrer. Die Aktivität beim Autofahrer war eng begrenzt auf einen kleinen Teil der Großhirnrinde.

Ganz ähnlich stelle ich mir es bei Savants vor. Sie sind überwiegend Authisten, die Info-Kanäle sind bei ihnen nach "innen" gerichtet, d. h. ihr gesamtes Gehirn ist darauf ausgerichtet, den Teil mit der Sonderbegabung zu unterstützen. Große Gehirnaktivitäten sind hierfür offensichtlich nicht notwendig. (S. Beispiel Autofahrer).
Mag sein, dass das "Gehirn" eines Quantencomputers so gut wie keine Energie benötigt, die Peripherie dafür aber umso mehr. Ich halte es übrigens für fraglich, ob ein QC jemals wirklich benötigt wird. Aber der Weg ist das Ziel. (Fusionsreaktoren sind vielleicht auch so ein Fall.)

Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Was mich aber irritiert, ist das Du mit ...
Zitat:
Meine Teiluniversen sind Teile des "herkömmlichen Universums". Sie verhalten sich wie Mikrokosmen zum Makrokosmos.
.. offensichtlich des determinstische Chaos anspielst, dass ausdrücklich auf rein klassischen Gesetzmäßigkeiten basiert, - die in Wirklichkeit nicht vorkommen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beide eine ungefähre Ahnung davon haben, wie die Physik ab der Evolutions-Ebene der Atome funktioniert. Dies ist vermutlich weit mehr, als eine TOE -deren Aussagen hier eher enden- uns je sagen kann.
Das Chaos-Konzept beinhaltet wahrscheinlich nicht mal die halbe Wahrheit. Ein deterministisches Chaos im mathematischen Sinn, das sich auf allen Ebenen entfaltet, kann es auch nicht sein. Die Grenzbereiche zur Undeterminiertheit sind unscharf, hieraus resultiert dann eine Unbestimmtheit auch für makroskopisches Geschehen.
Weil dem m.E. so ist, hat z.B. auch der vielzitierte Schmetterlingseffekt seine Grenzen.
Das Universum kann unendlich groß sein, aber die Natur darin beschränkt sich auf allen Ebenen. Das fängt beim Proton an und endet erst bei Schwarzen Löchern und der LG.

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Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
===> vergiss das determinstische Chaos! (zur Erklärung der Wirklichkeit)
Bin auf dem besten Weg dahin,.....schon wieder 10000 weniger!

mfg
quick
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