Einzelnen Beitrag anzeigen
  #29  
Alt 29.12.23, 09:14
HeWhoKnowsNotNothing HeWhoKnowsNotNothing ist offline
Aufsteiger
 
Registriert seit: 20.07.2021
Ort: Deutschland, Braunschweig
Beitr?ge: 64
Idee Nur die Gegenwart existiert real

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Was bedeutet es denn, dass nur die Gegenwart "real existiert"?
Nur die Gegenwart existiert real bedeutet, dass das real Existente (z.B. das Universum) nur im Jetzt, in der Gegenwart existiert und nicht auch eine Sekunde davor oder eine Sekunde danach. Es bedeutet, dass Vergangenheit und Zukunft nur theoretische Konstrukte sind aber nicht real existieren. Alle Erinnerungen (auch Daten) oder Zukunftsvorstellungen existieren nur in der Gegenwart.

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ist das eine testbare Hypothese?
Ich weiß nicht, wie man das testen könnte aber es gibt schwerwiegende Argumente dafür, dass nur die Gegenwart (bzw. das in der Gegenwart real Existente) real existiert:

1. Es ist überaus plausibel und logisch, denn bei einer real existierenden Vergangenheit und/oder Zukunft würde das eine unvorstellbare Menge an zusätzlicher Energie/Materie bedeuten (so im Gdanken an eine real existierende Dimension Zeit, wo statische Snapshots des Universums z.B. alle Femtosekunden oder gar alle 10^-43 s nebeneinander aufgereiht sind). Wie könnte die Zukunft schon real existieren? Wie könnte sich in kürzerster Zeit eine neues Universum der Gegenwart bilden und die Version davor in der Vergangenheit abgespeichert werden?

2. Es gibt keinerlei Beweis, dass auch Vergangenheit oder Zukunft real existieren. Es gibt keine plausible Theorie für ein System, so dass es eine real existierende Vergangenheit und/oder Zukunft geben könnte.

Nun kann man vernünftig und bis auf Weiteres davon ausgehen, dass nur die Gegenwart (bzw. das in der Gegenwart real Existente) real existiert ... oder man kann auf jegliche Gedanken und Gleichungen dazu verzichten, was glaube ich keine so gute Idee wäre.

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich wüsste nicht, wie man mittels eines Experimentes herausfinden sollte, ob so eine Aussage korrekt ist.
Dann kann man auch das Gegenteil nicht experimentell beweisen.

Wie oben ausgeführt ist es naheliegend, vernünftig und plausibel davon auszugehen, dass nur die Gegenwart (bzw. das in der Gegenwart real Existente) real existiert. Es ist unvernünftig und geradezu absurd, ohne jeden Beweis oder auch nur ernstzunehmenen Hinweis anzunehmen, dass Vergangenheit und/oder Zukunft real existieren könnten.

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Wenn dem so ist, dann ist diese Aussage schlicht irrelevant aus Sicht der Physik.
Das (obiges Zitat) glaube ich nicht oder ist schon allen Wissenschaftlern völlig klar, dass nur die Gegenwart real existiert?

Was sagt z.B. die Relativitätstheorie dazu, siehe auch Relativität der Gleichzeitigkeit und Minkowski-Diagramm und Lichtkegel in einer Raumzeit mit zwei Raumdimensionen? Dergleichen mag ja für Berechnungen nützlich sein und die können auch einen realen Bezug haben, z.B. in der Astronomie aber man sollte doch denke ich nicht vergessen, dass sehr wahrscheinlich nur die Gegenwart real existiert, es also eine universelle/absolute Gleichzeitigkeit, ein universelles/absolutes Jetzt gibt, auch wenn man z.B. aufgrund der Lichtgeschwindigkeit natürlich Verzögerungen erfährt.

Kann es vielleicht sein, dass die Relativitätstheorie falsch und erledigt ist, wenn es eine universelle/absolute Gleichzeitigkeit gibt, wenn nur die Gegenwart real existiert? Oder macht es nichts, weil es real ja auch keinen gekrümmten Raum gibt (es gibt keinerlei Beweis/Experiment für die Existenz einer einsteinschen Raumkrümmung, für die es eine 4. Raumdimension bräuchte, für deren Existenz es keinerlei Beweis/Experiment gibt - Die Sonnenfinsternis, die Einsteins Ruhm begründete ist kein Beweis, Photonen können auch einfach so gravitativ beeinflußt werden, z.B. auch wegen der Äquivalenz von Masse und Energie und siehe auch Fragen zur Gravitationswirkung durch eine hypothetische Raumkrümmung)?

Gravitationswellen kann es in Form von Schwankungen der Gravitationsstärke auch ohne Raumkrümmung geben. Die beobachteten gravitativen Schwankungen beim verschmelzen sich umkreisender schwarzer Löcher sind vielleicht starke Energieschwankungen (zyklische Umwandlungen von Masse und Energie), vermutlich auch über den Hyperraum - wer das für verrückt hält, der sollte erstmal erkklären, wieso zwei dicht beieinanderliegende Massen starke Gravitationswellen auslösen können - sollte das aus der Entfernung von etlichen Lichtjahren nicht einfach quasi wie eine Masse sein? Wenn es da zu starken Gravitationswellen kommt, dann vielleicht, weil die Massen fluktuieren und das ist eine geniale Idee. Übrigens kann man Gravitationswellen kein bisschen berechen, d.h. es gibt keine mathematische/physikalische Theorie zu deren Entstehung/Ausbreitung, oder? Kein Wunder, denn man hat keinerlei Ahnung, wie alles im Grunde (Grundteilchenäther?) funktioniert.

Gravitation und Geschwindigkeit bewirken eine verringerte Ereignisgeschwindigkeit (Zeitdilatation). Warum das so ist, weiß keiner und es gibt auch noch keine kombinierte Gleichung dazu.

Dass alles zusammenpaßt, heißt nicht, dass man alles mit der Lichtgeschwindigkeit erklären kann - insbesondere angesichts von beobachteter Überlichtgeschwindigkeit, siehe z.B. Chinese physicists measure speed of Einstein’s ‘spooky action at a distance’: At least 10,000 times faster than light und "... many superluminal phenomena in quantum entanglement experiments. ..." The Superluminal Transmission Between Two Quantum Entangled Particles Based on the Micro Super-Gravitational Sources - das ist auch ohne Informationsübertragung eine Widerlegung der Relativitätstheorie.

Da bleibt nicht mehr so viel von der Relativitätstheorie. Call me stupid aber ich rechne dieses Jahrzehnt mit dem offiziellen Fall der Relativitätstheorie. Ja, das kann man auch anders sehen aber wenn die Relativitätstheorie garantiert korrekt wäre (hier darf man an einige Paradoxe zur Relativitätstheorie denken, die meiner Meinung nach überwiegend nicht aufgelöst wurden), dann sollte Kritik daran unkritisch (im Sinne von unproblematisch) sein. (alles imho)

»Eine hartnäckige Illusion«
Mit Zitat antworten