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Alt 04.11.09, 21:42
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen

Hallo!

Hier wie versprochen die angepasste "Hänsel- und Gretel" Version:


Legende:
  • Hänsel und Gretel sind mit jeweils 0,8c unterwegs (=Winkel der Zeitachse zu c)
  • Die 3 RaumZeit-Gitter der 3 Akteure liegen übereinader. Sie sind alle jeweils an 'c' ausgerichtet, das jedes RaumZeitSegment diagonal schneidet (was an den 'Lichtstrahlen' zu erkennen ist und gleich noch wichtig werden wird) Den Treffpunkt mit der Hexe habe ich mal weggelassen.
  • Die Raumachsen der 3 Gitter sind an den Pfeilspitzen rechts, bzw. links erkennbar. Da die RT eine lokal-realistische Theorie ist, laufen die "Gleichzeitigkeitslinien' jeweils an den Raumlinien entlang.
  • Die farbigen Kreise stellen jeweils die "Gleichzeitigkeitspunkte" der Akteure, ausgehend von ihrer eigenen Zeitlinie, - dar. Und dann sieht man auch schon das Problem beim "Treffpunkt" (der natürlich kein 'Punkt' ist, - nur mit dem LHC kommen wir ihm wohl -effektvoll - ein bischen nah)
  • Beispiel: Ausgehend von der "Hänsel-Zeit" finden wir 'gleichzeitg' den blauen Kreis bei der Hexenlinie links unten und auf der Gretel-Linie "rechts oben" versetzt - im Raum. Während Gretel genau diesen Punkt als einen völlig anderen (Raum-)Punkt auf der Hänsel Linie bemerkt (der orange Kreis)!
  • Eine Kommunikation (Einigung auf ein Bezugssystem) an diesem "Punkt" wäre nur mit 'Überlichtgeschwindigkeit' möglich! (erkennbar in der Grafik daran, dass die zugehörigen "Raumlinien" der Gleichzeitigkeitspunkte im Winkel flacher als 'c' abzweigen (also außerhalb des RaumZeit-Kegels des jeweiligen Akteurs liegen)

--> es gibt keine gemeinsame Gleichzeitigkeit (von Raum und Zeit) in der RT (auf der man eine Uhrensabstimmung im Vorbeiflug vornehmen kann)!
Vergleiche auch hier das Thema um das es in dem angesprochenen Spektrum-Artikel überhaupt ging: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1215 (@Marc: und Deine Reaktion darauf)

Diese kann nur 'näherungsweise' hergestellt werden, in dem die Beteiligten abbremsen, - ihre Uhren abstimmen und dann wieder (weg) beschleunigen

@Emi
Du hast an ander Stelle mal "sinngemäß" (gegenüber Ulli ?) geäußert, dass diese "relativistische Ungleichzeitigkeit" nur bei "hohen Geschwindigkeiten" auftreten würde. (?) Dem möchte ich widersprechen (wenn Du es denn tatsächlich so gemeint haben solltest):
1)Mir ist kein Gesetz bekannt, dass die Anwendung des RT-Prinzipes auf eine "große Skala" begrenzen würde (man kann das Beispiel völlig widerspruchsfrei auf wenige Zentimeter - und noch viel weiter darunter - herunterskalieren)
2) du verbaust Dir mit dieser Sichtweise die Einsicht, dass sich an diesem "Punkt" RT und QT widerspruchsfrei verbinden lassen könnten (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1215 ). Letztlich ist es womöglich dann doch wohl nur der 'instantane Quantensprung', der die verschiedenen Inertialsysteme, in denen wir leben überbrückt.... (-...überbrücken MUSS)

Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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