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Alt 14.08.18, 14:04
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Fundamentale Regeln der Quantenmechanik nach Everett

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Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Sie sind zunächst mal rein mathematisch da. Du kannst dich nicht eine mathematische Struktur, die du im Mikrokosmos akzeptierst und zur Berechnung von Interferenzmustern explizit benutzt, im Makromosmos ohne weitere Begründungen ignorieren. Du musst in irgendeiner Form argumentieren, warum sie irrelevant sind, wie du sie vermeidest o.ä. Jede Interpretation der QM muss das tun.
EDIT: Ich versuche es nochmal anders zu beschreiben. Bei Maudlin entwickelt sich der Zustand (1/sqrt(2)|z-up>_e + 1/sqrt(2)|z-down>_e) ⊗|ready>_d bei der Gültigkeit von 1.B in den Zustand S*, der noch die Superposition der beiden möglichen Zustände des Elektrons enthält. Dabei wird aber doch wegen des Tensorproduktes vorausgesetzt, dass das zu messende Elektron nicht mit dem Nachweisgerät wechselwirkt. Da frage ich mich, ob das der Realität entspricht. Es ist doch genauso möglich, dass es zwischen dem Elektron und dem Nachweisgerät zu einer Wechselwirkung (welche durch eine zugehörige Schrödingergleichung beschrieben werden kann) in der Art kommt, dass sich der Zustand des Elektrons in einen der beiden Eigenzustände entwickelt?

Man kann bei einer Messung beispielsweise nicht ausschließen, dass ein Elektron des Nachweisgerätes mit dem zu messenden Elektron den Ort vertauscht. Die Annahme unabhängiger Systeme ist damit unzureichend.
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Freundliche Grüße, B.

Ge?ndert von Bernhard (14.08.18 um 15:18 Uhr)
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