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Alt 29.05.10, 17:30
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George George ist offline
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Standard AW: Die Welt aus dem "Nichts" gerissen.

Zitat:
Zitat von richy
Die Primzahlen zeigen aber, dass die Multiplikation die fundamentalere Operation ist.
Lässt sich nicht jede Multiplikation durch Addition ausdrücken? 2x3 kann auch als (1+1)+ (1+1)+ (1+1) ausgedrückt werden, Wie soll man aber z.B. 10+6 als Multiplikation darstellen? Man könnte schreiben 2x8, wobei man jedoch die ursprüngliche Form der Addition nie erkennen wird. Es scheint mir zumindest, dass jede Multiplikation bloß Vereinfachung der Addition ist, woraus ich schließe, dass die Addition fundamentaler sein kann.

Zitat:
Zitat von richy
Am Anfang war also eine stets wahre Aussage. Die war ohne Symetriebruch aber zu langweilig.
Naja bischen zu spaet fuer so viel Philosophie :-)

Wie koennte man die Angelegenheit mittels Operatoren (z.B. inverese Element) noch verallgemeinern ?
Im großen und Ganzen kann die Symmetrie doch erhalten bleiben. Sie ändert bloß ihre "Erscheinung" von 0 in F-F. Beide Aussagen haben die gleiche Symmetrie. Sobald wir nur F betrachten ist diese hin, wir beschränken uns aber in dem Moment nur auf das halbe System.

Zitat:
Zitat von richy
Ueber die Frage nach einer zweiten Zeitvariablen bin ich auf diese Professorin gestossen, die hierzu sogar ein komplettes mathematisches Modell liefern kann.
http://www.quanten.de/forum/showthre...light=Rauscher
Wobei ich das Paper leider alleine "durchgehen" musste.

Mein letzter philosophischer Gedanke hierzu war in etwa :
Wir erleben beide Zeiten :
Die positive handelsuebliche Zeit ist die physikalische Zeit, deren Richtung die globale Entropie festlegt. Die "Unordnung" waechst staendig.
Die negative Zeit ist die lokale Zunahme der Ordnung selbstorganisierender Wesen. Leider geht diese physikalisch ab einem gewissen Alter im Alterungsprozess wieder unter.
Ein zweiter negativer Zweig waere die Zunahme der geistig abstrakten Ordnung in Form von Lernprozessen.
Darauf basiert vielleicht auch unser altersabhaengiges subjekives Zeitgefuehl.
Obwohl mir noch teils schwer fällt die Mathematik nachzuvollziehen, erachte ich Pr. Rauschers Arbeiten doch als sehr interessant. Die Verbindung von Zeit und Entropie scheint durchaus sinnvoll zu sein. Vielleicht ist es ja tatsächlich der richtige Ansatz das menschliche Bewusstsein zu beschreiben.

Zitat:
Zitat von 973
In den Bereichen wo die Physik formal eine Zeitumkehr zuläßt, ist ihr Formalismus halt nicht adäquad; ferner gibt es viele Irrlehren mit Zeitumkehr oder imaginären Zeitrichtungen.
Ich glaube, das ist eine Sache der Vorstellung. Hättest du vor 300 Jahren behauptet, dass auf der Erde die Zeit langsamer verläuft als in ihrer Atmosphäre, so hätten dich die Physiker ausgelacht und schlicht behauptet, die Physik wäre in demselben Moment inadäquat geworden. Die Physik, welche ihren Formalismus in nur einer Zeitrichtung erfüllt mag für uns zwar logischer erscheinen, sie führt uns jedoch (bisher) nicht zu einer vereinheitlichenden Theorie. Meiner Erachtung nach ist es deshlab wichtig auch andere Ansätze, mögen sie noch so unkonvetionell klingen, zu prüfen. Nur dann haben wir eine größere Wahrscheinlichkeit auf die bisherigen Problematiken der physikalischen Prozesse eine Lösung zu finden.

Grüße,
George
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Der Besitz der Wahrheit ist nicht schrecklich, sondern langweilig, wie jeder Besitz...
Friedrich Nietzsche
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