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Alt 28.06.19, 22:43
maba maba ist offline
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Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Wir haben <diese und jene> Messungen gemacht und ziehen daraus <diese und jene> Schlüsse.
So wird es nichts, weil »machen« nicht "ist" und also auch nicht messbar, sondern eben nur erkennbar. Kleiner feiner Unterschied. Wobei wir Menschen »machen« nicht mehr in seiner aktiven Form erkennen können, weil »machen« nicht mehr aktiv macht, sondern anhand den Aus-Wirkungen »machen« in Gedanken erkennen können - Erkenntnis.

Zitat:
Zitat von soon Beitrag anzeigen
Versuch es doch mal mit den Begriffen 'Objekt', 'Ereignis' und 'Eigenschaft'. Dann brauchst du weniger Text.
Das ist gut! Die Wörter »machen« und »sein«, sowie »wirken« können gegen diese Begriffe ausgetauscht werden. Jetzt auf die Schnelle fällt mir dazu nur ein, dass es ein Fehler ist Substantive zu verwenden, warum genau das bei diesen Begriffen der Fall sein könnte ist mir im Moment nicht klar. Also vorsicht vorerst. Ich versuche es.

»machen« = Ereignis.
»sein« = Objekt.
»wirken« = Eigenschaft.

Übrigens sind alle Tätigkeitswörter = Eigenschaftswörter, die beschreiben wie etwas noch macht.

Ist das soweit schon verstanden worden: Im Universum macht nichts mehr aktiv, sondern alles was ist macht/reagiert nur noch - Wechselwirkung. Siehe Energieerhaltungssatz.

Nun die Erkenntnis mit den neuen Begriffen:

Was war zuerst? Zuerst "war" [sein] nichts. Denn wenn schon etwas war, dann ist dies nicht der Anfang, weil dabei die Frage steht, wie denn das wurde [sein] und was davor war. Am Anfang war also kein "Objekt", sondern ein Ereignis - »machen«. Ereignisse wirken auf Objekte, und Objekte (be)merken somit Ereignisse, denen sie Eigenschaften zuschreiben. Den Ereignissen ist das völlig egal. So nun auch hier die Schwierigkeit in der Sprache: Das allererste Ereignis "war" [sein] nicht, weil es dann "wäre" und somit ein Objekt. Wenn ein Ereignis war, dann wird etwas - Objekte, aber das Ereignis selbst wird nicht. Und hier zeigt sich eine Schlüssigkeit meiner Erkenntnis, die ich hier noch nicht mitgeteilt habe. Das Wort "mit" spielt eine wesentliche Rolle, und kann womöglich auch ersetzt werden mit "durch". "mit" Ereignissen werden Objekte.

Was war nun das allererste Ereignis? Wer aufgepasst hat wird sagen können, dass die Frage falsch gestellt ist, weil Ereignisse weder waren und auch nicht sind. Ein Ereignis findet statt, oder eben nicht. Was fand als allererstes statt? Ein Ereignis!

Im Universum finden keine initialen Ereignisse statt, sondern nur noch Folge-Ereignisse - Wechselwirkung [wirken]. Wer dafür einen Beweis benötigt, bitte dieses Interview verstehen:
Wolf Singer, Max-Planck-Institut für Hirnforschung und empirische Ästhetik.
https://www.youtube.com/watch?v=U_X5djwvyoU
Die Antwort ist: Kausalität. Ursache - Wirkung. Dabei wieder ein Sprach-Problem aufgedeckt: Ur"Sache". Am Anfang war aber keine "Sache", also ist Ursache nicht der Anfang. Und hier womöglich die Fehlerquelle mit den neuen Begriffen, weil ein Ereignis als "Sache" verstanden werden kann, eine Sache die geschehen "ist" und somit "war". Gut das mir das jetzt aufgefallen ist. Substantive führen weg vom Pfad der Erkenntnis, eben auch hier [ein weiterer Beweis], soviel habe ich schon festgestellt. Dem Dao ist das passiert, noch bevor Dao zum Daoismus verhunzt wurde.

Hm ... OK, ich belasse es vorerst bei diesem Text und warte auf Feedback, ob die Erkenntnis mit den neuen Begriffen verstanden wird, auch wenn die so mitgeteilte Erkenntnis eine Fehlerquelle in sich birgt.

EDIT: Neue Teilerkenntnis zu "Das Universum ist in sich, aber selbst nicht unendlich."
Die "in sich" Unendlichkeit ist nur eine mögliche Unendlichkeit. Sie wird begrenzt durch das vorhandene Potential [Energie, Masse]. Das bedeutet, dass das Universum in sich auch ein Ende hat, wenn das Potential die maximale Kompression (letztes einziges Schwarze Loch in 10 hoch 100 Jahren) und maximale Expansion erreicht hat. Die Frage ist hierbei: Wozu ist sowas (wem) nütze?

EDIT (Hinzufügung):
»machen« ist an sich nicht erkennbar. Deshalb wird »machen« auch (Heiliger) Geist, oder eben Gott genannt. »machen« ist nur erkennbar, wenn »machen« macht, wenn »machen« Sachen oder Dinge macht, wenn ein Ereignis stattfindet und das Ergebnis von »machen« erkennbar wird. Insoweit ist am Anfang kein »machen«, sondern vor dem Anfang. Ein nicht machendes »machen« ist nicht erkennbar. Nur ein machendes »machen« ist an dem was »machen« macht erkennbar - dem Ergebnis. Und hier wieder das Problem mit der Sprache, weil es kann nicht gesagt werden, dass wenn »machen« nicht macht, machen nicht "ist" und somit nicht möglich. »machen« ist ja von Haus aus nicht. Wie wird also ein »machen« beschrieben, dass sowieso nicht ist und zudem inaktiv? Weil, es kann nicht gesagt werden, dass ein inaktives »machen« nicht vorhanden wäre [sein] und ebendrum kann dies doch gesagt werden, weil »machen« ja nicht ist. Auch falsch: »machen« "ist" jederzeit möglich. Auch falsch: »machen« macht jederzeit möglich. Weil »machen« Zeit egal ist, weil »machen« Zeit macht. »machen« ist unbegreiflich. Also ich finde keine Worte »machen« zu beschreiben.
Bitte die Fehler mit dem "ist" und "war" selbst retuschieren, weil dies so ja nicht stimmt, aber anders nicht zu erklären ist: Da »machen« allmächtig ist, kann »machen« alles machen und war vor allem Anfang als allererstes. »machen« kann nicht nur ein Universum machen, sondern alles. Es ist möglich, dass es noch viel mehr als nur Universen gibt, wenn es denn überhaupt mehrere geben sollte. Am Ende bleibt allerdings nicht die Frage "Wer, Wie, Was?", sondern "Wieso, Weshalb, Warum?".
Es bleibt zudem die Frage, ob dies alles nur auf ein Problem der Sprache zurückzuführen ist, mit der die Welt nur mit Dingen (Begriffen) erklärbar ist.

Ge?ndert von maba (29.06.19 um 10:20 Uhr) Grund: Hinzufügung
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