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Alt 08.03.10, 11:50
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Bewegungen in der gequantelten Raumzeit

In Ergänzung zu meinen Äußerungen im Thread "Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?":
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Für das Photon gibt es keinen Raum (sondern nur jede Menge WW-willige Materie).
Für das Photon gibt es dementsprechend auch keine Spalten.
Das Photon springt von WW/Ereignis zu WW/Ereignis.
Die zugrundeliegende hyperbolische Geometrie ist dabei Ursache unterschiedlicher WW-Wahrscheinlichkeiten.
Das sieht ein "unbeteiligter" Beobachter selbstverständlich anders.
In vereinfachter, unzulässiger Darstellung "aus Sicht des Photons":
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Ein Photon wird emittiert.

Es ist mit c unterwegs -> Alle Abstände verkürzen sich auf 0.
Es "schaut" sich jetzt erst einmal um :
Es hat wegen "alle Abstände=0" die Spaltwand "direkt vor der Nase".
Genauso wie alle anderen Begrenzungen (= Materie) außenherum.
Alles sind potentielle WW-Partner.

In der Spaltwand befinden sich zwei Spalten, dahinter der Schirm.

Da alle Abstände auf 0 verkürzt sind hat es dort, wo eigentlich die Spalten wären, eben den dahinter befindlichen Schirm "direkt vor der Nase".

Das Photon "sieht" nun aber hier nicht nur die Ausschnitte des Schirms, die der Breite der Spalten entsprechen, sondern einen wesentlich weiteren Bereich an WW-bereiter Materie: Es hat einen "Fischaugen"-Blick auf seine Umgebung.

Und es "sieht" dadurch (durch den linken und rechten Spalt geblickt) Schirmbereiche sogar "doppelt" / "überlappend".

Weil nun das Photon auf diese Weise bestimmte WW-bereite Materie "mehrfach sieht", weisen diese Bereiche eben auch eine erhöhte WW-Wahrscheinlichkeit bezüglich des Photons auf -> Interferrenz.

Steht in / hinter einem Spalt ein Detektor, "verdeckt" dieser aus Sicht des Photons jede dahinterliegende, WW-bereite Materie -> Das Photons sieht deshalb keine überlappten Schirmbereiche mehr, die dadurch eine erhöhte WW-Wahrscheinlichkeit aufweisen würden -> Die "Interferrenz bricht zusammen".

Das Photon mit seinem Fischaugen-Blick sieht einen negativ gekrümmten "Raum" vor sich - Und das ist eben nicht Hilbert sondern Lobachewski.

Und aus seiner Sicht bewegt sich das Photon dabei gar nicht: Deshalb ist es in meinen Augen auch unzulässig, eine Aussage darüber treffen zu wollen, durch welchen Spalt (oder gar beide) das Photon geflogen sein soll - Spalt(en) erfährt das Photon gar nicht.
Die sich aus Sicht des Photons überlappenden Schirmbereiche weisen in sich unterschiedliche WW-Wahrscheinlichkeiten auf.
Hintergrund:
http://www.quanten.de/forum/showthre...&postcount=537
Durch die zu berücksichtigende hyperbolische Geometrie trifft das Teilchen am Schirm mit unterschiedlichen Präzessionen auf - Je nachdem, welchen Weg (= Spalt) man zugrundelegt.
Dies kann dementsprechend zu gegenläufigen Drehimpulsen und damit zur gegenseitigen Auslöschung desselben in Summe führen: Das ist der Hintergrund der zu beobachtetenden, dann real stattfindenden WW am Schirm.
Darauf basieren alle mit dem Wellencharakter einhergehenden Interferrenz-Muster (z.B. auch Reflexion an einem Spiegel: Eintrittswinkel = Austrittswinkel).
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