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Alt 16.06.09, 12:14
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Lichtermüdung

Um meine Position dem Titel des Fadens entsprechend zu untermauern, folgender Zusatz, den ich noch in meine HP einfügen werde:
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Mechanistische Erklärung der Lichtermüdung.

Auch hier soll wieder von einer (wie immer hinkenden) Analogie zur Makrophysik ausgegangen werden: Stellen wir uns einen See bei absoluter Windstille vor, dessen Oberfläche eben wie ein Spiegel daliegt. Die Luft über ihm sei vollelastisch. Nun fliege ein Flugzeug über den See, dadurch entsteht eine es begleitende Verdrängungswelle, welche sich abebbend um das Flugzeug ausbreitet. Solange die Luft keine Materie berührt, entstehen keine Verluste, aber dort, wo die verebbende Welle auf die Wasseroberfläche trifft, kräuselt sie diese und es entstehen Reibungsverluste im Wasser. Je größer das Flugzeugvolumen, desto größer die erzeugte Verdrängungswelle und umso stärker die Kräuselung des Wassers und damit um so größer die Reibungsverluste.

Und jetzt übertragen wir dies auf ein Photon im Vakuum. Dazu schalten wir gedanklich erst einmal das Licht im Universum aus und warten, bis sich absolute Vakuumstille einstellt. Dann schalten wir das Licht wieder ein und die Himmelskörper strahlen wieder Photonen ab, welche sie begleitende Verdrängungswellen erzeugen. Es entsteht damit so etwas wie ein kosmischer Gezeitenwind, der sich auf die Himmelskörper überträgt.

Das Vakuum selbst, teilchenfrei angenommen, erzeugt keine Verluste, sondern erst die Wechselwirkung des Gezeitenwindes mit den Universumsmassen führt dort zu Reibungsverlusten. Diese Verluste sind der Grund für die beobachtbare Rotverschiebung des Lichtes im Kosmos.

Setzen wir jetzt Wellenlänge ~ Verdrängungseffekt, dann wird energieärmeres Licht stärkeren Verlusten unterworfen sein als energiereicheres, die Konsequenz wäre, daß gemischtes Licht einer Strahlenquelle mit zunehmender Entfernung von uns immer weniger energieärmere Strahlung aufwiese und sich scheinbar, wenn man Lichtermüdung ausschließt, die chemische Zusammensetzung der Strahlenquelle veränderte.

Strahlung wird also umso weiter reichen, je energiereicher sie ist. Aber jede Strahlung unterliegt der Ermüdung, da sie an der Erzeugung des Gezeitenwindes beteiligt ist. Geht man davon aus, daß Strahlung überwiegend von den Elektronen eines Atoms erzeugt wird und die Trägheit eines Atoms mit seiner Masse zunimmt, kann man annehmen, daß leichtere Elemente wie Wasserstoff energiereicheres Licht aussenden als schwerere Elemente. Vergleiche ich jetzt die Strahlung von Wasserstoff mit der eines schwereren Elementes, z.B. Eisen, dann dürfte der obigen Überlegung folgend mit zunehmender Entfernung der Lichtquelle von uns der Anteil der Eisenstrahlung gegenüber der der Wasserstoffstrahlung abnehmen. Bei der Beobachtung der Galaxien wird dies festgestellt, so daß sich hieraus bei nicht berücksichtigter Lichtermüdung der Eindruck ergibt, je weiter eine Galaxie von uns entfernt ist, desto geringer sei ihr Eisenanteil, so daß dies zu einer weiteren Verstärkung der Annahme eines zeitlichen Beginns des Universums beiträgt.
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Die sogenannte Hintergrundstrahlung ist ja eine ungerichtete, aus allen Richtungen kommende Strahlung, so daß hier von einem kosmischen Gezeitenwind gesprochen werden kann. Dieser Wind beaufschlagt alle Materie im Universum und erzeugt dort mikroskopische Gezeitenverluste, die im Laufe von Milliarden Jahren zu meßbaren Frequenzveränderungen des von lokalisierbaren Lichtquellen zu uns komenden Lichtes führen. Je weiter die Lichtquelle, desto größer der beobachtete Frequenzabfall.

Gruß
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