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Zitat von zeitgenosse
Die Zweifel darüber mehren sich.
Es wäre deshalb höchste Zeit, das kosmologische Prinzip (ein 'Appendix vermiformis' gewissermassen) auf dem Altar der fortschreitenden Erkenntnis zu opfern, um so weiterführenden Forschungen den Weg zu ebnen.
Gr. zg
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Hallo Zeitgenosse,
solche Forschungen sind ja im Gange. Aber nicht gerade einfach, da wir nun mal "nur" das sichtbare Universum und dessen Vergangenheit als Beobachtungsbasis haben.
Zitat:
Zitat von Timm
Die ominöse "dunkle Energie", von der jetzt mehrfach hier die Rede war, ist den Physikern natürlich ein Dorn im Auge.
Welche Erklärungsversuche gibt es sonst?
Wenn man Zweifel an der großskaligen Isotropie des Universums zuäßt, ergibt sich eine alternative Möglichkeit der Deutung der beschleunigten Expansion. Orte höherer Dichte expandieren langsamer als solche niedrigerer Dichte. Nach T.Clifton und P.G.Ferreira könnte unser sichtbares Universum unterdurchschnittliche Dichte aufweisen und so die Existenz einer dunklen Energie simulieren. Indizien dafür könnten genauere Untersuchungen der zeitabhängigkeit der Expansionsrate bringen.
Diese gewaltige Spanne von einer "dunklen Energie" bis zur Hypothese, wir würden im Zentrum einer Dichte-Delle leben, zeigt die Ratlosigkeit der heutigen Kosmologie.
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Es gibt noch mehr:
Detaillierte Untersuchungen der WMAP Daten förderten kürzlich eine erstaunliche Anomalie zutage. Demnach bewegen sich viele Hundert Galaxienhaufen auf ein gemeinsames Ziel zu (Rüdiger Vaas in BdW 11/09). Was treibt sie an?
Der Satellit Planck wird nochmal genauere Daten bringen, man kann gespannt sen!
Gruß, Timm