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Alt 01.01.10, 15:17
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Unschärferelation in QMI's

Zitat:
Zitat von zara.t. Beitrag anzeigen
Hi Gandalf,
ich verstehe was du meinst - das "deutsche" Multiversum.

Das deutsche Multiversum unterscheidet sich -wenn ich das recht verstanden habe- deutlich von der Everettschen MWI.
Bei Everett spalten sich die Zweige des Universums bei jeder Wechselwirkung.
Bis zu dieser Wechselwirkung liegen aber immer noch Superpositionen vor.
ImFalle des Doppelspaltes müßte Everett also sagen, daß vor der Messung noch kein Meßwert vorlag.
Ganz anders David Deutsch. In seinem Multiversum gibt es keine Superpositionen. Jeder Summand der Wellenfunktion bildet ein "Schattenteilchen".

Deine oder Deutschs Antwort auf meine Frage hätte demnach ein klares "Ja" sein müssen. Das Teilchen ist definitiv durch einen der beiden Spalte geflogen.

Hab ich das soweit richtig verstanden?

Grüße
zara.t.
Soweit ich weiß, spaltet sich in der Viele-Welten-Interpretation das Universum immer dann, wenn gemessen wird: in diesem Fall wird jeder möglich Messwert in einem eigenen Universum realisiert (indem statt einer Superposition die Eigenfunktion zum entsprechenden Messwert gewählt wird).

Und das muss ja auch so sein: es kann sich ja nun nichts spalten, bevor gemessen wird, denn da weiß man ja noch gar nicht, was überhaupt gemessen werden wird - also ob wir die Universen z.B. nach Impuls- oder Orts-Eigenfunktionen zu spalten haben.

Meines Wissens ist es in der VWI strikt erforderlich, dass erst die Messung die Universen dupliziert, d.h. auch in der VWI lebt man eine Weile mit einer superponierten Wellenfunktion.

Gruß,
Uli
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